Das pädagogische Duett

Katja, Selina, Leoni und MArkus

Spiele Top 10 von Katja und Markus

08.06.2025 76 min

Zusammenfassung & Show Notes

Katja und Markus haben sich hingesetzt und sich gegenseitig ihre Top 10 Lieblingsspiele vorzustellen. Es war ein sehr lustiger Abend mit viel Lachen.

euch auch Viel Spaß

Transkript

SPEAKER_01
00:00:06
Ihr habt es schon am Lachen gehört. Herzlich willkommen beim pädagogischen Duett. Bei mir ist die Katja und ich bin der Markus. Hallo ihr Lieben. Katja, was bewegt dich aktuell?
SPEAKER_00
00:00:17
Mich bewegt eigentlich meine bevorstehende Prüfung, die mich wirklich enorm kognitiv beansprucht. Und ich so manchmal nachts aufwache und plötzlich Ressourcen und Risikofaktoren und Schutzfaktoren und Transitionen und alles mögliche im Kopf habe. Und ich denke, hört das bitte auch mal irgendwann wieder auf, weil halt gerade so ein Tunnel bei mir drin ist. Und das beschäftigt mich und damit versuche ich gerade umzugehen.
SPEAKER_01
00:00:52
Ich glaube, es hört auf, wenn man es anwenden kann.
SPEAKER_00
00:00:54
Ja, da freue ich mich schon drauf.
SPEAKER_01
00:00:57
Das glaube ich dir.
SPEAKER_00
00:00:58
Aber ansonsten geht es mir gut. Es sind Ferien. Juhu.
SPEAKER_01
00:01:01
Juhu. Achso, ja, was bewegt mich?
SPEAKER_00
00:01:05
Ja, entschuldige. Ja, entschuldige. Ich sitze hier so völlig verträumt, nur weil ich meinen Gedanken habe, was bewegt dich denn?
SPEAKER_01
00:01:12
Mein Fahrrad. Ich fahre wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das ist sehr schön. Und ich habe dir im Vorgespräch ganz viel schon erzählt und darüber spreche ich jetzt nicht mehr, weil das ist Supervisionsthema und nicht Podcastthema.
SPEAKER_00
00:01:23
Ich mache einen neuen Podcast, Markus und seine Fahrradgeschichten.
SPEAKER_01
00:01:28
Nein, aber ich möchte als Reminiscenz an meinen ersten Podcast mit dem Thema Nicht der Hit möchte ich sagen, dass mich gerade zwei Alben sehr bewegen. Und zwar, jetzt kommt gleich hier der harte, tätowierte Punk, hört gerade ganz viel Miley Cyrus und Sarah Connor.
SPEAKER_00
00:01:45
Ja, ich finde es total crazy.
SPEAKER_01
00:01:47
Aber es sind zwei so gute Alben. Ja. Also das Miley Cyrus ist so Neo-80s und hört sich so ein bisschen an nach Stranger Things und Falcon Crest und Denver Clan und zwischendrin ein bisschen nach Queen. Und da ist ein Saxophon-Solo drin, was mich fast zu Tränen rührt. Also es ist ein großartiges Album. Und das Sarah Connor. Das Sarah Connor-Album spricht halt so Themen an, die mich auch betreffen.
SPEAKER_00
00:02:10
Ja, die ist sowieso der Knaller.
SPEAKER_01
00:02:11
Und da wird drin geflucht und da wird geschimpft. Und sie erzählt halt aus ihrem Leben als Frau und als Mutter und als Anfang 40-Jährige. Und das ist einfach ganz, ganz großartig.
SPEAKER_00
00:02:24
Ja, ich muss mir das nochmal anhören.
SPEAKER_01
00:02:26
Und deswegen empfehle ich heute, was ich lange nicht mehr gemacht habe, das Beautiful People von Miley Cyrus und Freigeistin von Sarah Connor. Gut.
SPEAKER_00
00:02:36
So.
SPEAKER_01
00:02:37
Nachdem wir uns jetzt eh schon bei den schönen Dingen des Lebens befinden, wir haben gesagt, wir machen eine Folge über Spielmaterial.
SPEAKER_00
00:02:43
Ja, und ich freue mich so drauf. Ich bin ein totales Spielkind. Und während meiner Ausbildung habe ich festgestellt, meine Güte, das Spielen ist mein Leben. Ich habe einen Spaß und eine Freude und ich bin so in die Selbsterfahrung gegangen und kann so gut nachvollziehen, was das Spiel für ein Kind bedeutet.
SPEAKER_01
00:03:03
Also das fehlt mir ja auch so ein bisschen. Also ich komme bei meinem Platz zwei. Also wir haben so jeder so seine Top Ten aufgebaut und ich würde sagen, wir fangen an bei zehn und arbeiten uns dann hoch und stellen uns das gegenseitig vor.
SPEAKER_00
00:03:12
So habe ich mir auch mal eine Liste gemacht.
SPEAKER_01
00:03:14
Und ich habe halt keine Zeit mehr, um mit den Kindern zu spielen. Also ich habe jetzt das Glück, ich habe zwei Kinder, die Nummer eins gerade ganz viel mit mir spielen und das macht auch total Spaß, weil als Leitung ist halt das Problem, du wirst ständig abgerufen. Also ganz selten oder zumindest mal im alten Haus war das so. Ich war irgendwie mit Kindern gerade was am Machen und dann kommt jemand und braucht was von dir. Und das ist auch normal so und das ist meine Aufgabe und das ist schön. Aber ich merke, es fehlt mir schon manchmal. Und ich kann direkt sagen, Mensch ärgere dich nicht, ist nicht auf meiner Liste.
SPEAKER_00
00:03:48
Obwohl es eigentlich ein gutes Spiel ist.
SPEAKER_01
00:03:50
Ich hasse Mensch ärgere dich nicht, das ist glücksbasiert.
SPEAKER_00
00:03:54
Ja, das ist wohl wahr, aber nicht nur. Ich finde alles, was auf Glück basiert, ist ja auch für die Kinder wichtig, wenn sie noch nicht strategisch unterwegs sind. Also weißt du, was ich meine? Wenn der Würfel entscheidet und das hat auch einen Vorteil für Kinder.
SPEAKER_01
00:04:12
Warte, lass uns ganz kurz noch einmal in eine andere Fachlichkeit gehen. Kennst du dieses Monopoly-Experiment? Es gibt ein ganz berühmtes Monopoly-Experiment. Da geht es darum, dass die nicht gleich starten, die Teilnehmer, sondern mit unterschiedlichen Startvoraussetzungen. Also dass es Leute gibt, die entweder besser würfeln oder mehr Geld haben oder beides und die dann auch mehr Raum am Tisch einnehmen und sich bewegen. Und mit der Zeit einfach für bessere Menschen halten innerhalb des Spiels und auch außerhalb und lauter werden. Und diejenigen, die schlechter spielen, halt auch immer weiter oder weniger Glück haben, immer weniger Platz am Tisch einnehmen. Und die Leute führen das dann aber nicht mehr auf ihren Startvorteil zurück, sondern darauf, auf ihr persönliches Können.
SPEAKER_00
00:04:58
Das passiert mir mit meinem fünfjährigen Enkel auch manchmal, wenn ich ihn gewinnen lasse.
SPEAKER_01
00:05:03
Und deswegen mag ich keine Glücksspiele.
SPEAKER_00
00:05:05
Ah, das stimmt.
SPEAKER_01
00:05:07
Ich mag viel mehr Spiele, wo es wirklich um Fähigkeiten geht. Und deswegen würde ich sagen, wir fangen an. Weil 20 Spiele durchzukauen, wird ein bisschen dauern. Vielleicht hört ihr es in Etappen, weil wir nehmen es am Stück auf.
SPEAKER_00
00:05:19
Du wirst vielleicht beim Würfelspiel anfangen. Aber okay. Aber ein strategisches.
SPEAKER_01
00:05:23
Also ich habe angefangen mit Phase 10.
SPEAKER_00
00:05:25
Ah, ja, schön.
SPEAKER_01
00:05:26
Ich weiß gar nicht mehr, warum ich Phase 10 genommen habe, aber ich weiß, meine Frau und ich haben das wahnsinnig viel gespielt. Wir haben das mal in unserem ersten Urlaub zusammen mit einem Paar, was wir da getroffen haben, ganz viel gespielt. Ich habe das vorher schon gespielt. Das ist ein Spiel, bei dem ich immer verliere. Es ist tatsächlich ganz viel Glück, weil du halt Karten ausgibst und es um Karten ziehen geht. Und du hast dann so zehn verschiedene Aufgaben, die du erfüllen musst, nacheinander. Du darfst halt die Aufgabe 2, 3 erst machen, wenn du die 1 hast. Aber da lernen Kinder halt sowas wie Zahlen, Folgen, Viererpaare, Karten festzuhalten, weil du halt immer zehn Karten auf der Hand hast. Dieses Zuordnen, dieses Erkennen. Deswegen finde ich das ein gutes Spiel.
SPEAKER_00
00:06:11
Ja, okay, gut.
SPEAKER_01
00:06:13
So im privaten Bereich spiele ich es nicht mehr ganz so oft.
SPEAKER_00
00:06:15
Passt ja eigentlich auch mit vielen anderen Kartenspielen, aber da hast du es natürlich nochmal auch extrem spannend.
SPEAKER_01
00:06:24
Ja, und ich habe halt diesen persönlichen Bezug dazu. Und dadurch, dass man halt immer alle das Gleiche machen müssen, aber in unterschiedlichen Reihen folgen. Es ist schon ein sehr dynamisches Spiel. Ja. Und es führt auch zu viel Gesprächen am Tisch und sowas. Ja. Und ich mag das ganz gerne.
SPEAKER_00
00:06:39
Okay, komme ich dran? Ja. Meine Zehn ist, ich weiß gar nicht, wie man es nennt, ich habe es mir aufgeschrieben. Ja, voll gut, weil ich sehe es ja, aber ich weiß ja auch nicht. Shard the Box heißt das. Shard the Box heißt das. Das ist eine, kann man da jetzt ein Bild reinmachen vielleicht?
SPEAKER_01
00:06:55
Also ich werde auf jeden Fall in die Kapitel marken, wenn euer Player das kann, werden Bilder von den Spielen drin sein.
SPEAKER_00
00:07:00
Ja, das ist ein Würfelspiel mit zwei Würfeln, Würfels. Und jetzt habe ich eine Eins und eine Zwei. Und jetzt kannst du dich entscheiden, ob du ein Blättchen umdrehst mit einer Eins oder einer Zwei.
SPEAKER_01
00:07:10
Also das ist so ein Spiel mit zwei Würfeln. Mit einem Quadrat, mit einem grünen Filz in der Mitte. Du musst ein Bild reinmachen. Mache ich auch, aber ich beschreibe es trotzdem für die, die die Bilder nicht sehen können. Und auf den vier Seiten sind jeweils so Holzstäbchen zum Hochklappen von Eins bis Zehn angemarkert. Genau.
SPEAKER_00
00:07:29
Und das Schöne ist, du kannst jetzt die Eins und Zwei, also ich habe eine Eins und eine Zwei gewürfelt, dann machst du die Eins und Zwei hoch. Oder die Drei. Oder du zählst das zusammen und machst die Drei.
SPEAKER_01
00:07:38
Genau, und das ist dann auch schon mal ein strategischer Dings drin. Ja.
SPEAKER_00
00:07:41
Dann hast du auch ein bisschen Glück. Ja. Also es ist nicht nur, du hast halt die Würfel, die bestimmen halt, was du machst. Und ich habe das mit meinem vierjährigen damals, vierjährigen Enkel angefangen zu spielen. Der kann jetzt schon zahlen, der kann würfeln, der kann zählen und der macht das wunderbar. Und das ist, finde ich, gerade für Kinder, die vielleicht am Anfang auch noch ein bisschen Schwierigkeiten haben mit Zählen und Würfeln und so weiter, ein wunderbares Spiel, weil es ist schnell gespielt und es macht Spaß.
SPEAKER_01
00:08:11
Das ist natürlich auch eine gute Vorstufe zu, ich hoffe, du hast das jetzt nicht auf der Liste, weil ich habe es nicht drauf, zu kniffeln. Ja.
SPEAKER_00
00:08:18
Kniffel habe ich nicht drauf, aber ist natürlich auch ein Spät-Spiel. Ist ein Klassiker.
SPEAKER_01
00:08:21
Also kann man natürlich auch ganze Spätdienste mit verbringen. Ja. Ich habe früher, es ist nicht auf der Liste, aber es ist natürlich eine ehrenhalbe Erwähnung, als ich noch einen Mitbewohner hatte, der auch hieß wie ich, hatten wir Klo-Kniffel. Wo? Also wir hatten ein asynchrones Kniffel, wir hatten ein Kniffelspiel auf der Toilette liegen und jeder, der halt auf Toilette war …
SPEAKER_00
00:08:41
Hat mal gewürfelt.
SPEAKER_01
00:08:42
Hat seine Runde gewürfelt und hat sie eingetragen und du konntest erst weitermachen, wenn der andere seine Runde gespielt hat. Da lief die WG noch gut, als wir das gemacht haben.
SPEAKER_00
00:08:54
Sehr schön. Okay, deine Neun.
SPEAKER_01
00:08:55
Ja. Meine Neun ist Wizard.
SPEAKER_00
00:08:58
Habe ich schon mal gehört, weiß ich aber gar nicht mehr. Wizard.
SPEAKER_01
00:09:01
Wizard ist ein Spiel, da gibt es inzwischen auch Druids und Widgets zu, habe ich noch nicht gespielt, aber Wizard, übrigens hier eine nette Erwähnung an Peter, der auch schon in der Folge zu Offenes Haus war, ist eins seiner Lieblingsspiele. Und deswegen hatte ich es auch im Kopf, weil ich saß so da so, was sind denn so zehn Spiele, die mir jetzt einfach einfallen? Und die habe ich halt dann für mich gerankt. Und das habe ich auch extra für ihn besorgt und ich habe das früher auch gespielt. Und da geht es darum, du kriegst deine Karten und musst Trümpfe ansagen, also wie viele Trümpfe wirst du machen. Und dann geht es halt darum, ob du wirklich das, was du angesagt hast, auch durchziehen kannst. Und du hast Zahlen von 1 bis 13 und spielst dann so einen Nummernblock runter.
SPEAKER_00
00:09:39
Das hört sich aber irgendwie an, dass das irgendwie nicht so einfach ist.
SPEAKER_01
00:09:44
Es ist auch nicht einfach. Nein, nein, das ist für die Großen. Es gibt auch einen Wizard Junior, also das ist ab acht. Und das Wizard ist, glaube ich, ab zehn. Und es ist anspruchsvoll. Also da musst du vorplanen können, du musst rechnen können, du musst dir überlegen können, okay, was gehört zusammen. Also das ist schon sehr strategisch. Und da geht es auch darum, gut spielen zu können. Und es ist wahnsinnig schön illustriert. Und ich bin eh ein großer Kartenspiel-Fan.
SPEAKER_00
00:10:09
Ja, ich auch. Ich meine, meine Kindheit besteht aus Kartenspielen.
SPEAKER_01
00:10:13
Und man kann Kartenspiele so gut mitnehmen.
SPEAKER_00
00:10:14
Ja, auch, genau. Ich kann mich nämlich noch erinnern, mein Vater hatte nie viel Zeit. Aber jeden zweiten Mittwoch war Spieleabend. Der hat mir Skat beigebracht, Schnauz, Rommi, Canasta, alles mögliche. Ich kann diese ganzen Spiele. Und das war meine Quality-Time als Kind.
SPEAKER_01
00:10:33
Ja, also auch ein Spiel, was hier nicht draufsteht, ich weiß nicht, ob es bei dir draufsteht, weil dann höre ich auf, ist halt Rummy Cup. Also das Rummy Cup mit den Steinen.
SPEAKER_00
00:10:39
Nee. Ja, das mit den Steinen, das habe ich als Kind auch, aber es war nicht meins.
SPEAKER_01
00:10:44
Das ist auch wahnsinnig beliebt bei den Kindern, wenn es gut eingeführt ist. Ich habe das in zwei Tagesheimen erlebt, in einem wurden dann sogar Rummy Cup Turniere abgehalten.
SPEAKER_00
00:10:52
Ah, dann muss ich mir das nochmal anschauen.
SPEAKER_01
00:10:54
Also das mochten sie schon auch gerne. Und wenn du die gute Variante davon hast, die Steine auch habt, das ist sehr schön. Ich hatte sogar mein Elfenbein in der Hand.
SPEAKER_00
00:11:02
Wie kann sich das die Stadt München leisten? Das war nicht bei der Stadt München.
SPEAKER_01
00:11:06
Aber es ist auch ein sehr cooles Spiel. Okay. Ich sehe schon die Leute heute, das wird hart. Ja, ihr müsst da durch.
SPEAKER_00
00:11:11
Das ist jetzt unsere Folge, wo wir Spaß haben. Ja. Also meine Nummer neun ist Deutschland oder Weltreise. Ja. Auch ein Spiel meiner Kindheit.
SPEAKER_01
00:11:19
Das habe ich in der vierten Klasse gespielt und danach nie wieder angefasst, aber ich weiß, ich mochte es.
SPEAKER_00
00:11:24
Ja, weil es ist halt deswegen so toll, weil du weißt, man hat einen Lerneffekt. Ja. Man lernt Deutschland kennen, man lernt die Welt kennen, das ist spielerisch. Die Kinder, man kommt ins Erzählen, weil die sagen, ah, da war ich schon im Urlaub. Da kommen meine Eltern her oder was auch immer. Und sie finden es sowieso faszinierend. Dass es so eine große Welt gibt.
SPEAKER_01
00:11:47
Wie ist da nochmal das Spielprinzip, so ganz grob?
SPEAKER_00
00:11:50
Das Spielprinzip ist, du ziehst Karten mit verschiedenen Orten. Jetzt in Deutschland zum Beispiel. München, Hamburg, Köln. Hamburg, Köln, Berlin. Und dann musst du quasi dorthin reisen mit einem Männchen und das geht übers Würfeln. Ja. Und auf der Karte, die du dann gezogen hast, sind auch so noch ein paar Informationen drauf über die Stadt. Einwohner, sowas ist glaube ich drauf. Einwohner und so weiter. Und ich finde, das ist halt wirklich schön spielerisch und es sollte wirklich in jedem Hort vorhanden sein. Ja. Und genutzt werden.
SPEAKER_01
00:12:24
Ja, und vor allem, das musst du schon auch so ein bisschen einführen, weil alleine kriegen sie es nicht hin.
SPEAKER_00
00:12:28
Ja, es ist auch nicht ganz einfach am Anfang. Und es ist relativ aufwendig.
SPEAKER_01
00:12:32
Aber … Also man muss auch sagen, ich muss auch sagen, die Spiele hier nach oben, die werden auch bei mir ein bisschen aufwendiger, gell?
SPEAKER_00
00:12:38
Mhm. Okay, da bin ich mal gespannt auf deine Acht.
SPEAKER_01
00:12:41
Meine Acht ist Können Schweine fliegen.
SPEAKER_00
00:12:44
Ach, das … Ja, das habe ich schon gehört. Ich kenne Schweinestall oder Schweinemist.
SPEAKER_01
00:12:50
Hat nichts mehr damit zu tun. Okay. Können Schweine fliegen ist ein Spiel, was … Relativ neu, ne? Nein, das hatte ich … Ich habe das als erstes kennengelernt, da habe ich noch im Kindergarten gearbeitet als Kinderpfleger. Okay. Also es muss … Das kam, glaube ich, neu raus, 2007 oder sowas. Schaut es nach, ich weiß es nicht. Okay. Und bei dem Spiel geht es darum, also du hast verschiedene Karten liegen, so quadratische Karten wie Memorykarten, mit vier Beinen drauf, mit sechs Beinen drauf, mit Fell, mit Mähne, also alles, was so ein Tier haben kann. Und dann hast du einen verdeckten Stapel oder zwei verdeckte Stapel und da sind Tiere drauf. Und jeder Spieler hat eine Handvoll Blättchen, ich glaube fünf Stück in der Farbe. Und dann wird das Tier umgedreht und dann in der Profivariante müssen die SpielerInnen möglichst schnell ihr Blättchen auf die Eigenschaften legen, wo sie denken, die treffen auf das Tier zu. Winterschlaf ist dabei, vom Aussterben bedroht ist dabei, ist auch total einfach illustriert. Und wir spielen es halt so in der Familie gerade, dass auch wenn da mehrere Blättchen liegen, dass es auch okay ist. Also dass dann jeder den Punkt kriegt. Und du hast halt nebendran so eine Skala, wo du halt nach oben läufst. Okay. Und wer jetzt erst 30 Punkte hat, der hat gewonnen. Okay. Also du hast kein klassisches Spielfeld, sondern halt diese Blättchen, wo du das dann drauflegst. Und dann ist ein Heft dabei, da ist dann die Tierkarte drin abgedruckt und daneben die Karten, die dazu passen würden. Und das Ganze funktioniert ohne Schrift.
SPEAKER_00
00:14:33
Okay.
SPEAKER_01
00:14:34
Also das kannst du auch mit den Kleinen schon ziemlich gut einführen. Und dann auch alleine spielen lassen. Das ist ein schönes Spiel. Und für tierbegeisterte Kinder. Und es ist super zum Spracherwerb.
SPEAKER_00
00:14:45
Ja, das ist ja auch wichtig. Genau. Ein Kind sollte ja auch irgendwo noch eine Funktion haben oder irgendeine Kompetenz, ein bisschen anschubsen.
SPEAKER_01
00:14:53
Ja, es ist zumindest schön, wenn es das hat für uns. Das haben ja die meisten Spiele. Ja, hier ist es halt jetzt schon sehr darauf getrimmt. Ja, eben. Also es ist schon ein ziemliches Pädagogenspiel. Weil du lernst das über Tiere und du erweiterst deinen Wortschatz und Fachbegriffe. Ja. Ja. Das ist auf jeden Fall cool. Und es macht auch noch jede Menge Spaß. Super. Genau.
SPEAKER_00
00:15:11
Kommen wir zu meinem nächsten.
SPEAKER_01
00:15:11
Gut.
SPEAKER_00
00:15:13
Ich weiß gar nicht mehr. Ja. Duble? Duble? Doblo?
SPEAKER_01
00:15:17
Duble. Duble.
SPEAKER_00
00:15:19
Ich habe mal eins mitgebracht.
SPEAKER_01
00:15:22
Das kenne ich zum Beispiel auch nicht. Ich bin so gespannt. Die Katja hat Spiele, die ich nicht kenne.
SPEAKER_00
00:15:25
Du hast so runde Karten. Das lieben die Kinder.
SPEAKER_01
00:15:27
Sie sehen ein bisschen aus wie Sticker.
SPEAKER_00
00:15:28
Da sind so Motive drauf. Mhm. Und eins liegt in der Mitte und jeder hat einen Stapel Karten. Ja. Und du musst schauen. Ja. Ja. Du musst schauen, welche Motive sind auf dem, was in der Mitte liegt, ob du das auch hast. Mhm. Und dann rufst du Duble oder Doblo oder … Nee, Quatsch, Entschuldigung, nein, zurück. Nicht Doblo rufst du, sondern ich würde jetzt rufen Uhr. Mhm.
SPEAKER_01
00:15:52
Ne?
SPEAKER_00
00:15:52
Und dann gehört die Karte mir.
SPEAKER_01
00:15:54
Ah, okay.
SPEAKER_00
00:15:55
So.
SPEAKER_01
00:15:55
So ein bisschen wie so ein Kim-Spiel. Ja. So ein Kennenspiel.
SPEAKER_00
00:15:59
Und auf jeder Karte ist mindestens immer irgendwie eins, was passt.
SPEAKER_01
00:15:59
Ja.
SPEAKER_00
00:16:03
Mhm. Es geht jetzt nur darum, wer hat es am schnellsten raus. Ja. Und dann kriege ich dann die Karte. Und das lieben die Kinder. Ja. Wir haben hier zum Beispiel gerade so eine Karte … Die lieben die, das mit mir zu spielen, weil ich immer verliere und mich wahnsinnig aufrege, dass ich, warum die so schnell sind. Ja.
SPEAKER_01
00:16:16
Also wir haben hier schon so ein bisschen auch ganz einfache Sachen drauf und hier ist drauf ein Baum, ein Wecker, ein Apfel, ein Bücherstapel … Genau. … ein Schmetterling, eine Katze, ein Regenbogen und ein Baseballhandschuh. Das ist natürlich dann schon herausfordernd.
SPEAKER_00
00:16:30
Ja. Manchmal, aber …
SPEAKER_01
00:16:32
Vielleicht sagen sie auch einfach nur Handschuh.
SPEAKER_00
00:16:33
Sie lernen halt aber auch was, was sie lernen.
SPEAKER_01
00:16:33
Ja.
SPEAKER_00
00:16:36
Begriffe und, also es ist auch wieder Wortschatz erweitern, Schnelligkeit … Ja.
SPEAKER_01
00:16:40
Wollen wir das jetzt eigentlich bei jedem Spiel sagen? Ja, finde ich schon.
SPEAKER_00
00:16:43
Ja, ich bin gerade im Lernmodus.
SPEAKER_01
00:16:43
Okay.
SPEAKER_00
00:16:45
Ich muss Kompetenzen können.
SPEAKER_01
00:16:46
Nein, weil jedes Spiel hier auf der Liste ist ja gut für den Wortschatz. Das meinte ich. Stimmt. Aber wir sagen es auch bei jedem Spiel dazu.
SPEAKER_00
00:16:54
Wir können es, was könnte das denn noch fördern? Schnelligkeit, Reaktionsvermögen … Ja. Hand, Auge, irgendwas, Koordination. Ist auch wurscht, aber ist auf jeden Fall ein total gutes Spiel. Total geiles Spiel. Ja. So. Du bist dran.
SPEAKER_01
00:17:10
Ja, bei mir kommt jetzt ein großer Bereich Rollenspiele. Oha. Also bei mir steht da jetzt halt D&D, My Little Pony, Das Schwarze Auge, Aventur, also Pen & Paper Rollenspiele. Die sind halt so weit unten, weil ich sitze jetzt schon ewig am Konzept, um das für Kinder zugänglich zu machen in unserer Altersgruppe. Ich weiß, es gibt da draußen auch schon den Spielepädagogen. Also es gibt da Leute, die machen das schon mit Jugendgruppen und auch mit Grundschulen. Ich will es auch auf meine Art machen, weil ich halt manchmal ein bisschen so bin und nichts Vorgefertigtes will.
SPEAKER_00
00:17:43
Ist ja auch richtig so. Ja.
SPEAKER_01
00:17:44
Es muss halt zu mir passen. Ja.
SPEAKER_00
00:17:46
Und vielleicht wirst du ein ganz großer Spieleentwickler und wirst reich und berühmt.
SPEAKER_01
00:17:50
Das will ich nicht, danke. Okay. Das ist mir, glaube ich, zu stressig. Und bei mir ist halt D&D, ist halt so eins meiner Spiele. Da spiele ich einmal im Monat hier in der Nachbarschaft und ich habe da echt viel Spaß dabei und ich bin ein leidenschaftlicher Spieleleiter. Und ich weiß halt, was die Kinder da auch mitnehmen können. Also, ich weiß, was die Kinder da auch mitnehmen können. Und ich finde es so ein bisschen wie Erlebnispädagogik am Tisch. Mhm. Also, es kommt noch eine Erlebnispädagogik-Folge. Ich hoffe, dann auch mit der Selina. Ja. So, ich hoffe, du hast das gehört. Ja, es war mit Absicht so passiv-aggressiv. Weil du in so einem begrenzten und geschützten Rahmen die Kinder Problemlösungen erproben lassen kannst. Die können, die spielen eh gerne Rollen und dann haben sie eben so einen Charakter, den sie darstellen können. Mhm. Wenn man meinen Sohn jetzt fragen würde, eins seiner Lieblingsspiele gerade ist Hero Quest. Das ist ein Rollenspiel als Brettspiel. Auch nur eine ehrenhalbe Erwähnung. Dann hast du eben diesen Charakterbogen da, wo du dir auch viel überlegen musst. Und was kann mein Charakter und was macht mein Charakter aus? Und es ist ein sehr klar definiertes System, in dem du dich bewegen kannst mit ganz klaren Möglichkeiten. Und so kann man Kindern auch irgendwie zeigen, jeder kann was anderes gut.
SPEAKER_00
00:19:02
Du brauchst aber höchstwahrscheinlich für so ein Spiel Zeit.
SPEAKER_01
00:19:06
Ja, du brauchst wahnsinnig viel Zeit.
SPEAKER_00
00:19:08
Das ist wahrscheinlich im Hort zum Beispiel das Problem, beziehungsweise eher ein Ferienthema.
SPEAKER_01
00:19:12
Und eher ein Projektthema. Also wenn ich sowas gemacht habe, also auch My Little Pony, das Erzählspiel, das ist super süß. Also wenn man sagt, man will sowas, ich spreche heute sehr schnell und sehr verwaschen, wenn man sowas gerade Mädchen zugänglich machen möchte, dann ist My Little Pony Gold wert. Ich mag es total gerne. Das ist eine super süße Welt. Am Anfang mag jeder sein Pony selber und es hat ganz wenig ganz wenig Werte nur. Aber auch da erlebt man dann gemeinsam Abenteuer. Und es sind total nette Abenteuer auf Coop. Es ist nicht gegeneinander, es ist miteinander. Also man kooperiert.
SPEAKER_00
00:19:51
Warum spielen das Jungs nicht wegen My Little Pony?
SPEAKER_01
00:19:54
Das ist halt dieses eine System, das ich kenne, was was.
SPEAKER_00
00:19:58
Kann man da nicht mein kleiner Dino machen?
SPEAKER_01
00:20:00
Aber nicht aber. Die meisten Systeme sind von Männern erfunden worden und sind eh sehr stereotypisch eher für Männer zugänglich. Also nicht, dass Frauen nicht gerne Rollenspiele machen und nicht, dass Frauen das nicht zugänglich ist. Aber so von der ersten Anmutung her mit den Monstern und den dunklen Farben, es ist eher was, wo Jungs gesellschaftlich hingeprägt werden und nicht Mädchen. Aber es ist eben auch was Wichtiges, meiner Meinung nach, für Mädchen, dass die lernen, wie sie ihre Körper, Konflikte auf eine andere Art lösen können, und zwar miteinander zu sprechen und sich abzusprechen und zu kooperieren, als das, was wir leider sehr oft im Grundschulbereich erleben, dieses Passiv-Aggressive und dieses Ausschließen und dieses Fies-Zueinander-Sein. Und ich weiß, es ist ein Stereotyp, aber es ist halt einer, der mir ganz oft begegnet. So, und da kannst du sie eben, weil es aus ihrer Lebenswelt kommt, kannst du sie damit vielleicht eher an den Tisch holen, gerade so eine Gruppe, wo du sagst, ah, das wäre vielleicht mal ganz gut, wenn die irgendwie so ein gemeinsames, geführtes Abenteuer erleben und da vielleicht eine Lernerfahrung mitnehmen können. Ja, okay. Also so ein bisschen wie in der Situationspädagogik, im Situationsansatz, wo du sagst, ich schaffe jetzt ganz bewusst eine Lernsituation, weil ich möchte, dass die Kinder eine Lernerfahrung folgender Art haben, also mit einem ganz klaren Ziel rangehen und dann auch so eine Problemstellung zu schaffen, die die Kinder dann gemeinsam bewältigen. Verstehe, ist toll. Und es dann nachzureflektieren.
SPEAKER_00
00:21:37
Das gibt es tatsächlich viel zu wenig wahrscheinlich, oder? Wir kennen es vielleicht.
SPEAKER_01
00:21:40
Hast du nochmal ein Wörterchen für mich? Ah, dankeschön.
SPEAKER_00
00:21:43
Ja, bitteschön. Vielleicht kennen wir es nicht, aber vielleicht muss man sich da auch nochmal ein bisschen kundig machen.
SPEAKER_01
00:21:49
Also ich kenne es halt ganz viel aus der Erlebnispädagogik, aber Erlebnispädagogik ist auch immer ganz viel mit Bewegung.
SPEAKER_00
00:21:54
Ja, und das ist eigentlich auch wichtig, aber manchmal ist es...
SPEAKER_01
00:21:56
Und mit Geschicklichkeit und...
SPEAKER_00
00:21:58
Ja, manchmal ist es aber halt nicht möglich, dann ist es auch gut, dass man sowas mal am Tisch machen kann.
SPEAKER_01
00:22:02
Ja, es ist deswegen eben nur auf der... Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs... Was? Ich habe mich voll verzählt. So weit unten auf jeden Fall auf der Liste.
SPEAKER_00
00:22:13
Du müsstest es auch mal weitermachen, sonst wäre es nicht so einfach.
SPEAKER_01
00:22:14
Nein, ich will noch was dazu sagen, weil es schwer zugänglich ist für die Pädagogen. Also man muss da schon einiges an Arbeit reinstecken und vorbereiten und sich selber so ein bisschen auskennen. Und dann kann man auch in so einer Stunde, länger geht es eh nicht, in so einer Ein-Stunden-Sitzung auch schon was erreichen damit.
SPEAKER_00
00:22:31
Okay, und wenn es spannend ist, sind die Kinder ja auch für eine Stunde durchaus... Genau, dann geht das Projekt...
SPEAKER_01
00:22:35
Genau, dann geht das Projekt auch weiter. So, deine nächste Nummer ist...
SPEAKER_00
00:22:39
Eine ganz kurze, Rush Hour. Kennst du das?
SPEAKER_01
00:22:42
Ja, klar, Rush Hour. Rush Hour. Das habe ich früher immer in der Hausaufgabenbegleitung gespielt in der vierten Klasse, weil die mich nicht gebraucht haben.
SPEAKER_00
00:22:47
Das ist ein Spiel, da hast du einen kleinen Kasten und da sind Autos in verschiedenen Größen, so Zweierautos, so ein kleiner Käfer und dann gibt es LKWs, die sind etwas länger. Also die haben unterschiedliche Werte und du musst irgendwie das Auto ausparken. Das rote Auto muss... Das rote Auto muss raus. Dafür gibt es bestimmte Konstellationen auf Blättern, die musst du aufstellen Das rote Auto muss raus. und dann hast du die Aufgabe, die Autos halt so hinzuschieben, dass dieses Auto rauskommt. Ja. Und wer ist letztens fast explodiert? Ich. Weil mein Fünfjähriger hat dieses Spiel bekommen und ich habe mal ein bisschen rumprobiert und es war echt schwer. Das ist auch schwer. Aber es ist so cool, weil ich habe mich konzentriert, ich habe probiert, probiert, probiert. Also man muss dazu auch sagen, die Karten sind... Wirklich, man kann es halt auch...
SPEAKER_01
00:23:35
Wir sind ja, glaube ich, in drei oder vier Schwierigkeitsstufen.
SPEAKER_00
00:23:37
Ja, ja, genau. Ich habe natürlich Schwere.
SPEAKER_01
00:23:39
Und umso mehr Autos sind halt dann auf diesem Plastikquadrat.
SPEAKER_00
00:23:39
Genau.
SPEAKER_01
00:23:42
Genau.
SPEAKER_00
00:23:43
Also du kannst mit leicht, mittel und schwer und was ich aber auch gut finde, dass es mal ein Spiel ist, was irgendwie spannend ist, was du einfach auch mal alleine spielen kannst und auch einfach auch mal abschalten kannst oder einfach mal, ja, einfach mit dir alleine
SPEAKER_01
00:23:57
Wo man aber auch oft mal Kinder zusammen knobeln sieht.
SPEAKER_00
00:24:00
Können die auch zusammen? Genau. Und dass man irgendwie sich gegenseitig auch hilft und sagt so, wie dürft das? Mal so aus und so oder so.
SPEAKER_01
00:24:06
Du kommst übrigens immer weiter nach hinten, meine Liebe.
SPEAKER_00
00:24:09
Oh, entschuldige. Und das finde ich toll, eben einfach auch mal ein Spiel zu haben, was man mal zwischendurch alleine...
SPEAKER_01
00:24:15
Übrigens Praxiserfahrung dazu. Man muss da als Pädagoge schon ein gutes Auge drauf haben, weil diese kleinen Autos gerne verschwinden.
SPEAKER_00
00:24:24
Ach so, ja, klar. So wie Würfel und Spielfiguren und alles. Genau.
SPEAKER_01
00:24:29
Und das funktioniert halt nicht mehr, wenn ein Auto weg ist. Ja, das... Und ich habe halt auch schon mal aus vier Rush-Hour-Spielen eins zusammengebaut. Ja. Weil dann waren die halt nicht gut gepflegt und dann sind die Karten kaputt, weil die sind ja in so einer Schublade unter dem Spielbrett drin. Also das ist...
SPEAKER_00
00:24:43
Das ist generell ein Problem. Da muss man sich bewusst machen. Dass diese Spiele halt einfach auch manchmal ganz schlecht behandelt werden. Muss man mal dazu sagen. So, du bist dran.
SPEAKER_01
00:24:52
Spiele sind kein Verbrauchsmaterial. Wollte ich nur mal schnell in den Raum geworfen haben. Klemmbausteine. Was? Klemmbausteine. Also ich habe jetzt mit Absicht nicht den großen dänischen...
SPEAKER_00
00:25:02
Klemmbausteine.
SPEAKER_01
00:25:05
Von Monopolisten gesagt. Klemmbausteine. Lego. Ich meine, das ist selbstredend.
SPEAKER_00
00:25:11
Weißt du, warum ich Klemmbausteine... So, ich kaufe die aus China. Ganz genau.
SPEAKER_01
00:25:14
Und die darfst du aber nicht Lego nennen. Nee. Genau, weil es nämlich vollkommen egal ist, von welchem Anbieter die sind. Am Ende lieben sie halt dieses Spielprinzip. Also ich habe... Wir haben heute in der Gruppe miteinander beschlossen, dass es jetzt mal Zeit wird, abzubauen. Aber die sitzen seit September an ihren Bauwerken. Also die sitzen da jetzt... Ja. Ja.
SPEAKER_00
00:25:36
Sie werden behütet wie Schätze.
SPEAKER_01
00:25:38
Genau, aber auch gemeinsam. Und es war ein kooperatives Projekt. Und die haben dann Frankfurt, die Frankfurter Skyline haben sie gebaut und in ihrem Ding. Und es war cool. Und heute haben wir dann eben mit ihnen besprochen und haben sie gemeinsam, haben wir gesagt, hey, wie schaut es aus? Das ist Grundreinigung. Ich fände es gut, wenn wir jetzt abbauen, mal wieder was Neues anfangen. Und meine Kollegin fände, sie müssten mal wieder gewaschen werden. Wie ist eure Meinung dazu? Ein paar Kinder wollten es behalten. Das war auch okay. Aber sie lieben es halt. Ja. Und hat aber halt auch ein gewisses Konfliktpotenzial.
SPEAKER_00
00:26:12
Ja, weil es ist...
SPEAKER_01
00:26:13
Mit irgendwelchen besonderen Steinen, die...
SPEAKER_00
00:26:15
Es ist unser Raum, es sind unsere Legos, es ist unser Ding. Und manchmal denke ich so, für Kinder, die jetzt eigentlich auch vielleicht mal gerne in diesen Raum gehen möchten, ist so ein bisschen so eine leichte Ängstlichkeit zu spüren. Darf ich hier auch sein? Also das habe ich schon mal beobachtet, vor allem bei den Girls.
SPEAKER_01
00:26:32
Also bei den Lego hilft einfach nur viel hilft viel. Davon kann man nie genug haben. Mhm.
SPEAKER_00
00:26:37
Dafür braucht man aber halt auch Platz. Der wird dann irgendwann zu Ende gehen. Ja.
SPEAKER_01
00:26:41
Ich meine, in unserer alten Einrichtung, da war ja mal ein relativ vorausdenkender Mensch, der vielleicht gerade mit dir am Tisch sitzt.
SPEAKER_00
00:26:49
Dein legendärer Lego-Stein-Tisch.
SPEAKER_01
00:26:53
Ja, der kommt ja nicht von mir, aber dieser riesige Brückentisch. Und dass es halt einfach einen delizierten Raum gab, der voll war mit Lego. Und wo es sich um nichts anderes gedreht hat und der einfach in jedem Lernhaus funktioniert hat.
SPEAKER_00
00:27:03
Ja, Lego funktioniert halt.
SPEAKER_01
00:27:03
Mhm.
SPEAKER_00
00:27:04
Ja.
SPEAKER_01
00:27:05
Und zwar dann aber auch für alle. Also geschlechtsunabhängig. Ja. Weil auch Lego in allen Farben da war und so viel da war, dass man sich nicht drum streiten musste.
SPEAKER_00
00:27:15
Und du kannst halt wahnsinnig tolle Angebote machen, Challenges, Sachen bauen.
SPEAKER_01
00:27:19
Ja, es gibt so eine Five Bricks Challenge, wo man dann verschiedene Sachen aus fünf Steinen bauen muss. Ja. Hat auch mein Kollege angeboten, den ich sehr schätze. Also da gibt es auch verschiedene Programme, wo man das pädagogisch begleiten kann. Ja. Oder sich selber überlegen kann. Ja.
SPEAKER_00
00:27:33
Und wir fördern natürlich wieder die Feinmotorik, die Fantasie, ähm, was noch? Allet. Allet. Allet.
SPEAKER_01
00:27:42
Ja, ähm, verschiedene.
SPEAKER_00
00:27:44
Kommunikation.
SPEAKER_01
00:27:45
Ich hab als Kind gelernt, wie man mauert wegen, äh, mit Lego. Stimmt.
SPEAKER_00
00:27:49
Wie man was... So, ich komm jetzt zu einem Spiel, was ich erst vor kurzem kennengelernt hab.
SPEAKER_01
00:27:52
Aber was raschst denn du so durch? Ich mach mich ja fertig heute.
SPEAKER_00
00:27:55
Ach, magst du noch mehr über Lego erzählen?
SPEAKER_01
00:27:57
Nein, aber alles gut, aber ohne Übergänge und so.
SPEAKER_00
00:27:59
Was soll ich im Übergang machen?
SPEAKER_01
00:28:00
Ich hatte ja noch nicht mal die Endung richtig ausgesprochen. Katja! Okay.
SPEAKER_00
00:28:04
Was ist los? Ich weiß nicht. Ich will vielleicht noch irgendwie fertig werden. Ah, ich weiß, warum.
SPEAKER_01
00:28:08
Ich weiß, warum. Sie hat ein Spiel liegen, was sie ganz neu kennengelernt hat. Und wo sie schon die ganze Zeit sagt, ich kann's dir noch nicht erzählen. Ich kann's dir noch nicht erzählen, weil es ist für die Folge. Und ich hab's auch noch nicht gesehen. Und hier liegt so, so halb ausgebreitet so eine weiße Box. Da steht Konzept drauf. Ja. Und der Spielplan liegt da. Hab ich noch nie gesehen mit ganz vielen Bildern drauf. Und Spiel des Jahres. Und lies mal, was da steht. Kritikerpreis 2014. So.
SPEAKER_00
00:28:32
Konzept heißt das. Ja. Und, ähm, also. Sie war so aufgeregt. Ich les mal das Spielprinzip kurz vor. Ja. Das Ziel in Konzept ist es, Begriffe durch die Verknüpfung von Piktogrammen zu erklären und zu erraten. Eine Mannschaft aus zwei Spielern, die nebeneinander sitzen, wählt einen Begriff aus, den die anderen erraten sollen. So weit, so gut. So. Die beiden Spieler können sich abstimmen und platzieren dann gemeinsam. Möglichst klug. Figuren auf dem Piktogramm des Spielplans. Wer als erster den Begriff errät, erhält zwei Siegespunkte. So. Was ist ein Piktogramm? Ein Piktogramm ist das hier. Du hast ein Spielfeld mit Kategorien, mit Konzepten, mit Oberbegriffen, Unterbegriffen. Ja. Wo du quasi.
SPEAKER_01
00:29:24
Ich lese gerade die Begriffe. Ich habe mir gerade eine Karte genommen. Ja.
SPEAKER_00
00:29:26
Du nimmst dann also einen Begriff. Da hast du auch wieder drei Kategorien. Also wir haben hier. Dass Erwachsene und Kinder zusammenspielen können.
SPEAKER_01
00:29:32
Ist es okay, wenn ich mal von jeder Kategorie einen Begriff vorlese?
SPEAKER_00
00:29:36
Ich hoffe jetzt nicht, dass du irgendeine blöde Karte hast. Ist egal.
SPEAKER_01
00:29:40
Also pass auf. Wir haben. Es gibt einmal die blaue Kategorie und da ist jetzt drin der Eiffelturm.
SPEAKER_00
00:29:44
Okay. Ist dann schon.
SPEAKER_01
00:29:46
Dann haben wir eine rote Karte drin. So vier rote Begriffe und da ist zum Beispiel drin ein Käfig voller Narren. Eine Fernsehserie in der Alte. Und dann gibt es das Schwarze mit dem schwitzenden Smiley. Da ist drin. Es hat mich gerade sehr beeindruckt. Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.
SPEAKER_00
00:30:08
Okay. Du hast jetzt gerade eine Scheißkarte.
SPEAKER_01
00:30:10
Ich finde die Karte super.
SPEAKER_00
00:30:12
gibt aber auch sowas wie Parfüm oder Zebrastreifen. Ja oder die Osterinseln. Und die Kinder können sich aussuchen. Gut. Sie müssen lesen können. Ansonsten musst du halt nebendran sitzen und denen helfen.
SPEAKER_01
00:30:24
Wahrscheinlich gibt es auch inzwischen eine Kids-Variante davon.
SPEAKER_00
00:30:27
Es gibt unheimlich viele verschiedene Karten. Jedenfalls.
SPEAKER_01
00:30:30
Und dann hat man halt auf dem Spielfeld. So was wie einen Totenkopf und ein Herz und ein lachendes Smiley und ein trauriges Smiley und eine 0 und eine 1.
SPEAKER_00
00:30:38
Die haben alle eine Bedeutung. Zum Beispiel der Mond bedeutet Nacht. Dann hast du.
SPEAKER_01
00:30:47
Du bist schon wieder hier ewig weit vom Mikrofon weg. Entschuldigung, Entschuldigung. Danke.
SPEAKER_00
00:30:50
Dann hast du verschiedene Gruppen. Du hast Frau, Mann. Du hast Fernsehen. Also du kannst. Du hast halt Kategorien.
SPEAKER_01
00:30:58
Das ist tatsächlich so ein bisschen wie. Können Schweine fliegen? Ins Extreme gedacht.
SPEAKER_00
00:31:04
Ah, okay.
SPEAKER_01
00:31:05
Weil da hast du halt auch Piktogramme, die eine ganz klare Bedeutung haben wie nachtaktiv. Gut.
SPEAKER_00
00:31:10
Jetzt kannst. Musst du natürlich deinen Mitspielern Hinweise geben. Ja. Was für ein Begriff das ist. Und dann setzt du quasi drei Steine dahin. Und dann wird jetzt diskutiert. Was könnte das sein? Also du kreist quasi diesen Begriff ein und man unterhält sich jetzt darüber, was das sein könnte. Voll gut. Man kann auch Fragen stellen. Und die Kinder lieben das. Die spielen das ständig bei uns, weil sie halt auch einfach Spaß daran haben. Erst mal derjenige, der den Begriff sagt, muss sich erst mal überlegen. Was ist das? Ach ja, das ist ein Musikstück. Und ach, das ist das und das.
SPEAKER_01
00:31:50
Die Katja ist es schon am Spielen. Deswegen. Deswegen geht ihre Stimme, weil sie so halb auf dem Spielbrett hängt. Entschuldigung.
SPEAKER_00
00:31:56
Und die anderen müssen sich dann halt überlegen. Und sie dürfen natürlich auch Fragen stellen. Sie dürfen so oft raten, wie sie wollen. Und es macht unheimlich Spaß. Es gibt natürlich noch Varianten und Schwierigkeitsgrade. Und man kann das so und so spielen. Und ich finde, auch dieses Spiel gehört in jeden Hort. Finde ich.
SPEAKER_01
00:32:13
Gut. Dann muss halt jemand da sein, der das einführt.
SPEAKER_00
00:32:16
Man muss es tatsächlich einführen, weil natürlich ist es nicht ganz einfach. Aber wenn das mal gespielt wird, dann sitzen die da unheimlich gerne dran. Was ich ja auch immer ganz toll finde, ist, man kann sich solche Karten selbst herstellen. Also diese Begriffskarten. Ja. Die kannst du einfach selber machen. Du kannst vielleicht auch für Kinder, die noch nicht lesen können, Karten nehmen, wo es halt drauf gemalt ist oder so. Und ja, dadurch kannst du auch aktuelle Bezüge schaffen.
SPEAKER_01
00:32:45
Aber man lernt den anderen ja auch krass gut kennen dadurch. Also du musst ja erklären, wie du denkst, damit.
SPEAKER_00
00:32:50
Ja.
SPEAKER_01
00:32:51
Also beziehungsweise wie du diesen Begriff einordnest dann in diesem Gespräch. Ja. Da lernst du ja voll viel über dein Gegenüber. Ja.
SPEAKER_00
00:32:57
Ich habe da mal eine Zeit lang dazu, dabei gesessen. Habe es schon mal gemacht. Habe es schon mal zugeschaut. Und dann kamen natürlich auch mal Fragen. Ah, Mensch, Katja, was könnte das denn sein? Und da kannst du halt auch unheimlich gut unterstützen. Ja. So überlegen mal. Dürfen die Kinder euch duzen?
SPEAKER_01
00:33:13
Ja. Oh, ich bin neidisch. Ja.
SPEAKER_00
00:33:17
Manche sagen Kati zu mir.
SPEAKER_01
00:33:19
Das geht ja leider im Schulkontext nicht. Aber okay. Ja, krasses Spiel.
SPEAKER_00
00:33:23
Also ich finde es auch. Es ist toll. Da gibt es natürlich ganz ausführliche Beschreibungen.
SPEAKER_01
00:33:26
Ich weiß gar nicht, was ich euch da als Bild dazulegen soll.
SPEAKER_00
00:33:29
Ja, ich weiß auch nicht. Vielleicht ein Filmchen im Internet.
SPEAKER_01
00:33:31
Ja, das kann ich schlecht in die Kapitel reinpacken. Aber ich werde etwas finden. Ja. Ich werde euch einfach überall die Amazon-Bilder rauskopiert haben. Weil ihr hört es ja in der Vergangenheit, wenn ich die Folge fertig gemacht habe. Mein nächstes Spiel ist der verrückte Stadtpark. Das ist von der Serie Mikro Makro. Das ist so ein Detektiv. Kenne ich auch nicht. Das ist ein Detektivspiel. Das Besondere daran ist, es sind Wimmelbilder. So, du hast einen großen Plan. Der ist architekt. Der ist A2 oder A1 sogar. Der von der verrückte Stadtpark ist ein bisschen kleiner. Ich glaube, der ist A2. Also so in Postergröße. Und dann hast du, da passiert ganz viel drauf. Und dann gibt es eben Karten. Also es sind so kleine Umschläge und da sind mehrere Karten drin. Und da ist immer ein Kriminalfall drauf.
SPEAKER_00
00:34:24
Ah, ich liebe sowas.
SPEAKER_01
00:34:26
Und dann findest du Hinweise in der Stadt und musst herausfinden, was ist passiert. Zum Beispiel, warum sitzt da eine Frau weinend auf der Parkbank? Und dann siehst du, wenn du ihre Schritte zurückverfolgst, dass sie Bilder von ihrem Hund aufhängt. Und dann sollst du herausfinden, wo sie ihren Hund verloren hat. Und der letzte Schritt ist dann, wo ist denn ihr Hund hingegangen? So, und die großen Mikro Makro Sachen, also Crime City heißen die für Erwachsene. Die sind auch total süß gezeichnet. Aber das sind halt auch Gewaltverbrechen dabei und Diebstähle und sowas. Und bei der verrückte Stadtpark, das spielt eben...
SPEAKER_00
00:35:09
Da ist ein Eis runtergefallen. Zum Beispiel sowas.
SPEAKER_01
00:35:11
Oder der Hund ist verloren. Oder ein Kind ist hingefallen. Genau, oder ein Kind wird verloren. Also schon auch dramatische Sachen. Und auch da gibt es eben, das ist dann mit so Sternen gekennzeichnet. Von einem Stern bis zu vier oder fünf Sternen. Lieben meine Kinder auch.
SPEAKER_00
00:35:25
Ja, das muss ich auch haben. Ist super. Ich komme zu euch zum Spielen demnächst.
SPEAKER_01
00:35:29
Und ist auch bei meinen Schulkindern total beliebt. Die haben da auch ganz viel Spaß mit. Cooles Spiel, ganz einfach. Kannst du an einem regnerischen Ferientag rausholen. Die sind den ganzen Tag beschäftigt. Ich habe das zuletzt meinen Vierklässlern in den letzten Ferien in die Hand gelegt. Die kamen nach zwei Stunden wieder. Das Spiel, der Tom hat mir in die Hand gedrückt. Super verpackt. Herr Balzel, war cool. Dankeschön.
SPEAKER_00
00:35:50
Schön, das freut mich. Ja, cool. Ja. Das finde ich auch... Ja, so Detektivsachen finde ich... Escape Room Geschichten und sowas finde ich sowieso geil.
SPEAKER_01
00:35:58
Beim verrückten Stadtpark sind es keine Karten, die man verlieren kann, sondern ein
SPEAKER_00
00:35:58
Ich habe es falsch erklärt.
SPEAKER_01
00:36:02
Ringbuch. Also halt wie so ein Block. Das bleibt immer zusammen.
SPEAKER_00
00:36:06
Ah, besser ist es bei Kindern. Genau.
SPEAKER_01
00:36:08
Bei Crime City sind es die Karten. Dein nächstes Spiel. Okay.
SPEAKER_00
00:36:13
Mein nächstes Spiel ist ein Spiel, das heißt Bamboleo.
SPEAKER_01
00:36:18
Bamboleo. Kennst du es? Ja.
SPEAKER_00
00:36:19
Das kennen, glaube ich, alle Erzieher.
SPEAKER_01
00:36:21
Das habe ich noch nie vollständig in der Einrichtung gesehen. Das gehört zur Grundausstattung bei der Stadt.
SPEAKER_00
00:36:26
Ja gut, man kann es aber auch selber wieder aufnehmen. Ja, aber du brauchst... Wir erzählen erst mal. Genau, wir erzählen erst mal. Genau. Also du hast ein großes, rundes Brett und eine Trichter mit einer Korkkugel.
SPEAKER_01
00:36:38
Und wenn die weg ist, hast du ein Problem.
SPEAKER_00
00:36:39
Dann hast du ein Problem. Genau. Dann musst du gucken. Aber das kriegt man doch heutzutage im Internet. Also Korkkugel. Korkkugel. Und du musst dann dieses runde Brett darauf platzieren.
SPEAKER_01
00:36:50
Die Katja zeigt gerade so die Größe eines überdimensionierten Pizzatellers.
SPEAKER_00
00:36:54
Ja, weil ich das große Spiel habe.
SPEAKER_01
00:36:56
Habt ihr das so groß? Ich kenne das so in so... Weiß ich nicht.
SPEAKER_00
00:36:59
Das ist das Kleine. Ja. Das gibt es in groß. Ach krass. Eben gerade für Einrichtungen. Ja. Und darauf müssen dann... Also dieses Brett bleibt dort in der Regel, weil der Kork eine gewisse Reibung hat. Und auch das Holz.
SPEAKER_01
00:37:12
Ja.
SPEAKER_00
00:37:13
Und so bleibt dieses runde Teil... Genau.
SPEAKER_01
00:37:16
Du legst es ja ausbalancierter drauf.
SPEAKER_00
00:37:19
Aber es kann auch schon ein bisschen schief sein.
SPEAKER_01
00:37:19
Ja.
SPEAKER_00
00:37:21
Das ist egal. Und dann müssen die Kinder unterschiedliche Holzsteinchen, Holzfiguren, Trichter... Kegel... Irgendwas in unterschiedlichen Größen und Formen.
SPEAKER_01
00:37:33
Hast du Würfel gesagt?
SPEAKER_00
00:37:34
Würfel habe ich gesagt?
SPEAKER_01
00:37:35
Weiß ich nicht. Aber Würfel. Okay.
SPEAKER_00
00:37:37
Muss man da draufsetzen. Ja. Und natürlich so setzen, dass das Ding nicht kippelt. Und das ist unfassbar spannend. Ja. Total. Weil die Kinder natürlich erstmal irgendwie denken so... Dann führe ich da hin. Ja. Dann spüren sie die Wirkung. Dann merken sie... Aha. Dann muss ich das so hinstellen. Das ist ja auch eine krasse Selbstwirksamkeitserfahrung.
SPEAKER_01
00:38:00
Also dass du direkt feststellst, mein Tun hat eine Auswirkung. Ja. Absolut. Und auf meine Aktion kann eine ausgleichende Reaktion von meinem Mitspieler erfolgen, weil da ist ja das Ziel... Weiß ich nicht. Also in meiner Vorstellung ist es jetzt, dass du als Team möglichst viel da drauf bekommst.
SPEAKER_00
00:38:18
Du kannst es total unterschiedlich spielen. Okay. Also ich fragte auch immer die Kinder, also als ich es zum ersten Mal aufgestellt habe und denen das erklärt habe. Ihr könnt jetzt gegeneinander spielen, ihr könnt aber auch miteinander spielen. Und dann haben die das einfach erstmal ausprobiert und dann haben sie sich das selber irgendwie zurechtgefrimmelt, wie sie es spielen wollen. Und das Tolle ist halt, dass du durch dieses Ausbalancieren und total eingezoogt... Gesogt? Gesucht? Gesaugt. Gesaugt. Scheiße.
SPEAKER_01
00:38:51
Toll, jetzt muss ich es mit E-Kennzeichen in die Folge, weil du geflucht hast. Ja.
SPEAKER_00
00:38:55
Ja, ja. Und dich total konzentrierst und auch das, was der andere macht, sehr genau beobachtest. Die Kinder kommen und sprechen, oh pass mal auf, ich glaube, da solltest du lieber einen kleineren Stein nehmen oder...
SPEAKER_01
00:39:06
Aber, aber es kann ja schon sein, dass du da bereit sein musst als Erzieherin oder als Pädagogin, das aufzufangen danach. Nicht, dass sie dann anfangen, denjenigen, der das letzte Steinchen drauf getan hat, anfangen zu beschimpfen, weil der hat es halt dann kaputt gemacht, wenn die schon relativ weit waren.
SPEAKER_00
00:39:22
Ja, wobei unsere Kinder mittlerweile, also die sind dann so, dann ist es halt kaputt gemacht. Dann machen wir es halt nochmal.
SPEAKER_01
00:39:26
Okay, dann sind die... Aber die ersten Male würde ich sagen... Die ersten Male, ja. ...dass man da schon bereit sein sollte. Genau.
SPEAKER_00
00:39:32
Und was auch spannend ist, wenn sie es geschafft haben, können sie es auch wieder zurückbauen, die Steine wieder wegnehmen. Ja. Sie können zum Beispiel auch zusammen drauflegen gleichzeitig, überlegen, wo machen wir jetzt irgendeine Aktion. Und deswegen liebe ich dieses Spiel, weil man auch so gut Systemik erklären kann. Und du ein Teilchen hochhebst, kommt das ganze Ding in Stimmung. Voll gut. Finde ich super. Ja.
SPEAKER_01
00:39:58
Ja, mein nächstes Spiel ist... Ich muss husten. Ist okay. Mein nächstes Spiel ist ein Ultraklassiker. Hat jeder schon mal gespielt. Immer, wenn wir was machen müssen zum Wortschatzerwerb, mal schauen, ob du darauf kommst, machen wir dieses Spiel. Erwachsene verlieren es meistens. Viele raten, wie schön. Ja, ja. Erwachsene verlieren es eigentlich immer. Es kommt in einer quadratischen Packung. Gibt es in ganz vielen verschiedenen Motivvarianten. Nee, nee, nee. Ist ein cooles Spiel. Monopoly ist ein Scheißspiel.
SPEAKER_00
00:40:39
Quadratische Erwachsene verlieren es immer.
SPEAKER_01
00:40:41
Immer gegen die Kinder. Und ganz am Ende misst man Stapel gegeneinander, um zu gucken, wer gewonnen hat. Das ist die klassische Variante.
SPEAKER_00
00:40:50
Gib mir auf der Zunge. es bitte. Memory. Ach, Memory. Ja. Genau.
SPEAKER_01
00:40:59
Es ist halt das Spiel schlechthin. Ja. Also das kann man einfach immer spielen. Ich habe jetzt einen Fehler gemacht. Ich habe das mit meinem, ich hatte ja die Tage zwei, die Woche zwei Tage frei. Und damit es morgens ein bisschen ruhiger wird, habe ich, ich hatte meinen Jüngsten daheim und habe mit dem eine Runde Memory gespielt, während der Große sich für die Schule fertig machen muss. Jetzt kommt er jeden Morgen an und will morgens eine Runde Memory mit mir spielen. Ja, schön. Und wir haben so ein richtig hartes Dino-Memory, was so richtig schwer ist. Okay.
SPEAKER_00
00:41:27
Ja. Ja, cool. Ja, vor allem, weil es so viele verschiedene Motive gibt. Das ist ja auch so toll, ne? Ja. Ja.
SPEAKER_01
00:41:32
Und dann hast du halt auch Kinder, die ihre Lieblingsmemories haben. Und dann ist mir eingefallen, irgendwann, wenn du es viel spielst in der Einrichtung, verändern sich ja die Karten. Ja. Und dann hast du die cleveren Kinder dabei oder die, die es schon oft gespielt haben, die dann einfach schon anhand des Rückens oder anhand der einen Fehlstelle von der Rückseite schon wissen … Wissen, was es ist. Ja, ja. Ja, ja. Ich liebe es. Super gut. Ja. Und du brauchst nicht viel dafür. Es ist schnell aufgebaut. Es gibt Klatschmemorie als Variante. Ja. Du kannst es vereinfachen, indem du sagst, es werden nicht immer beide Karten wieder zurückgedreht, sondern nur eine und eine darf offen liegen bleiben. Megaspiel. Ich liebe Memory. Ja. Und ich bin einer derer … Von denen, die es nicht gegen die Kinder verliert.
SPEAKER_00
00:42:15
Gegen meinen Fünfjährigen gewinne ich auch noch. Aber gerade so. Und was das noch Schöne ist, du kannst Memory ja auch selber herstellen. Ja. Ich habe das mal für meinen Papa gemacht. Der war ja demenzkrank. Ja. Und Gott hab ihm selig. Hallo, Papa. Und dem habe ich dann irgendwann ein Memory gemacht mit Bildern aus seinem Leben.
SPEAKER_01
00:42:35
Ja, das ist auch super.
SPEAKER_00
00:42:37
Und das hat er mit mir gespielt, bis es halt einfach auch nicht mehr ging.
SPEAKER_01
00:42:40
Und ich muss auch sagen, das Beliebteste Memory, was ich jemals hatte, war ein Jahr lang das Memory mit den … das haben wir selber gemacht, mit Kinderfotos drauf von den Gruppenkindern.
SPEAKER_00
00:42:49
Oh, auch super.
SPEAKER_01
00:42:51
Und das war halt gerade für die Kinderfotos. Ja. Und dann frischen Vorschulkinder so toll, weil die vom letzten Jahr noch drauf waren. Weil sie die halt noch so kannten, weil ihre Freunde als Erinnerung eben auf dieses Memory drauf waren.
SPEAKER_00
00:43:03
Ja, das ist toll. Vor allem, das kannst du super günstig auch herstellen lassen. Und was ich noch toll finde bei Memory, es gibt ein Memory mit Menschen. Ja. Das ist ein Spiel. Das habe ich mal vorbereitet für ein Angebot, wo Kinder quasi die Memory-Steine sind. Und die denken sich quasi … Dann stehen immer zwei zusammen. Ja. Dann denken die sich eine Bewegung aus.
SPEAKER_01
00:43:26
Ah, cool.
SPEAKER_00
00:43:27
Und setzen sich auf den Boden. Dann kommen zwei Spieler rein und lassen die Kinder aufstehen und ihre Bewegung machen. Und ein zweites Kind.
SPEAKER_01
00:43:36
Spannend.
SPEAKER_00
00:43:37
Total schön. Total schönes Spiel. Und es lieben die Kinder auch.
SPEAKER_01
00:43:41
Gut. Memory. Ja. Supergut. Gerade, wenn man in der Ausbildung ist, zu Memory kann man was machen. Liebe Leute, scheut euch nicht, wenn ihr in Gesundheit oder … Ja. … wie auch immer das Fach dann gerade heißen sollt, irgendwas machen musst. Macht ein Pflanzen-Memory. Ist ja Gmade Wiesen. Macht es schön. Stimmt.
SPEAKER_00
00:43:59
Du machst … das ist eigentlich super für eine Prüfung. Du kannst immer ein Memory machen. Macht ein Pflanzen-Memory. Und die Ressourcen des Kindes drauf machen. Ja.
SPEAKER_01
00:44:06
Du kannst, wenn ihr es irgendwo schafft, Filmdosen herzukriegen, könnt ihr auch ein Geruchs-Memory machen.
SPEAKER_00
00:44:11
Auch schön.
SPEAKER_01
00:44:12
Auch schön. Oder ein Fühl-Memory.
SPEAKER_00
00:44:13
Oder ein Geräusche-Memory. Ja.
SPEAKER_01
00:44:15
Geht auch. Geht alles mit Filmdosen. Oh.
SPEAKER_00
00:44:17
Ich habe meine Prüfung bestanden.
SPEAKER_01
00:44:20
Gern geschehen.
SPEAKER_00
00:44:21
Das Nächste.
SPEAKER_01
00:44:21
So.
SPEAKER_00
00:44:22
Ja. Wir sind ja auch bald durch und das ist auch ein Klassiker, den muss ich niemandem erklären. Das ist Activity.
SPEAKER_01
00:44:29
Ja.
SPEAKER_00
00:44:29
Es ist … es fördert alles. Da muss man gar nichts sagen und da ist alles drin und man muss es …
SPEAKER_01
00:44:35
Und es macht so viel Spaß.
SPEAKER_00
00:44:36
… und man kann eigene Karten herstellen und das selber erweitern. Jedes Kind spielt es gerne. Eigentlich fast jedes Kind. Ja. Doch, eigentlich.
SPEAKER_01
00:44:47
Man muss dann manchmal, man muss halt dann, wenn man Teams hat, schon darauf … Es ist okay, wenn man, wenn manche Kinder halt Sachen, also wenn die Aufgaben an Kinder vergeben werden, die sie gerne machen, so was wie Pantomime oder so vor der Gruppe irgendwas darstellen.
SPEAKER_00
00:45:02
Das ist eigentlich immer vorgegeben bei Activity.
SPEAKER_01
00:45:02
Ja.
SPEAKER_00
00:45:04
Wobei, ich meine, Activity brauchst du ja als Spiel gar nicht zu kaufen. Ja. Das ist ja so easy selber … … irgendwie gemacht. Ja. Da machst du dir eine Liste mit, mit Begriffen und dann geht's los.
SPEAKER_01
00:45:13
Das Einzige, was ich, es gibt so eine Activity-Variante, die steht bei uns im Spieleschrank, da ist Knoten-Knut dabei. Knoten-Knut? Ja. Das ist so eine lila Stofffigur mit langen Armen und Beinen und die benutzt du dann, wie so Pantomime, aber machst es halt mit Knoten-Knut. Ach so. Und Knoten-Knut ist total niedlich.
SPEAKER_00
00:45:29
Für Kinder, die sich nicht darstellen wollen.
SPEAKER_01
00:45:30
Ja, oder halt auch für Erwachsene. Es ist …
SPEAKER_00
00:45:32
Ach, das ist ja super.
SPEAKER_01
00:45:33
Das ist super niedlich, total cool und die wissen ja schon auch, wie sie ihr Spiel weiter aufpeppen muss.
SPEAKER_00
00:45:38
Ich will auch ein Knoten-Knut. Ja.
SPEAKER_01
00:45:41
Allein der Name ist geil, ne? Ich komm nicht auf diesen Namen. Ja, cleveres Marketing.
SPEAKER_00
00:45:45
Ja, gut. Gut, ich bin fertig mit Activity, du bist dran.
SPEAKER_01
00:45:47
Bei mir ist das nächste Spiel des urbanen Mythen zufolge, die Katja Lurtz so oft meint.
SPEAKER_00
00:45:53
Ja, aber deine Schrift kann kein Mensch lesen.
SPEAKER_01
00:45:55
Das stimmt überhaupt nicht. Wurde einer Internet-Mär nach angeblich von einem russischen Soziologiestudenten für ein Experiment erfunden und man schlüpft auch da wieder in verschiedene Rollen, sitzt so im Kreis. Es gibt einen Spielleiter, der fordert auf alle einzuschlafen und am Ende der Nacht wacht aber immer eine Person nicht mehr auf. Ein Werwolf. Also als Werwolf ist es groß bekannt, das gibt's aber auch als Mord in Palermo, gibt's es auch als Internetanleitung. Ist tatsächlich ein Spiel für Gruppendynamik, um zu üben, wie kommuniziert man miteinander, weil die Aufgabe ist, du bist eine Gruppe von Dorfbewohnern und du hast halt so ein paar Werwölfe, die werden ausgelost und die dürfen eben nachts mit Blicken abstimmen, welcher Dorfbewohner. jetzt sterben soll. Und am nächsten Tag müssen die Dorfbewohner eben argumentieren, wer ist jetzt der Werwolf in der Gruppe.
SPEAKER_00
00:46:57
Okay, aber dann muss ja einer ausscheiden, ne? Ja. Wenn der tot ist.
SPEAKER_01
00:47:02
Das ist aber auch ganz doof.
SPEAKER_00
00:47:02
Genau.
SPEAKER_01
00:47:03
Ja, das ist tatsächlich ein bisschen doof. Ich weiß gar nicht, auch hier geht wieder ehrenhalber wie auch bei Wizard die Erwähnung an Peter, weil ich hab das immer nur mit Großen gespielt, also als ich Jugendleiter war. Er hat mir bewiesen, dass man das auch mit jüngeren Kindern spielen kann. Und es gibt eben auch da verschiedene Rollen. Und die Runden sind so schnell vorbei, dass das Ausscheiden nicht so schlimm ist. Weil das Beobachten macht nämlich auch, ist auch spannend. Und wenn man das wirklich als pädagogische Aktivität plant, werden aus denen, die ausgeschieden sind, eben Beobachter, die danach Feedback geben können in der Runde. Weil da geht es ja dann schon darum, um Kommunikation zu analysieren, wenn man das wirklich so einsetzen möchte. Und ja.
SPEAKER_00
00:47:45
Ah, clever. Ja.
SPEAKER_01
00:47:47
Okay.
SPEAKER_00
00:47:48
Akzeptiert.
SPEAKER_01
00:47:49
Ja, und auch wie schnell man eben so auf falsche Verdächtigung reinfallen kann.
SPEAKER_00
00:47:52
Weil blöd ist ja, wenn du der Erste bist, der stirbt. Dann hast du gar nicht richtig gespielt, bist du schon tot. Ja, es ist super frustrierend.
SPEAKER_01
00:47:59
Dann spielst du die nächste Runde wieder.
SPEAKER_00
00:48:00
Gab es ja gerade bei RTL 2 die Verräter.
SPEAKER_01
00:48:02
Ja, ich glaube, es ist so ähnlich.
SPEAKER_00
00:48:03
In einem Schloss, also richtig mit Menschen und Promis und so. Sehr spannend. Ja.
SPEAKER_01
00:48:08
Es kann gut sein, dass es darauf auch beruht. Und nö, alles gut. Bei mir kommen nur dauernd, irgendeine meiner Gruppen hat angefangen. Nachrichten zu schreiben. Jetzt vibriert meine Uhr dauernd. Also okay. Ja, und es ist aber ein Spiel, wo ich sagen würde, es kann nie, also die Spiele sind auch unbegleitet. Erlebe ich ab und zu. Aber ich glaube, um da wirklich was rauszuziehen, muss die Moderation gut sein und es muss eine Reflexion stattfinden. Zumindest mal die ersten paar Runden. Und es kann auch schnell kritisch werden, das Spiel. Also das muss begleitet werden. Deswegen ist es nicht in den Top 3.
SPEAKER_00
00:48:43
Okay. Ich bringe jetzt mal ein ganz anderes Spiel. Ja, jetzt wird es spannend. Ja, jetzt wird es spannend. Die Demantenfabrik. Ja. Das ist ein Spiel, da musst du auf jeden Fall dabei sein. Du musst die Spielleitung übernehmen. Das ist ein Ressourcenspiel.
SPEAKER_01
00:48:58
Ja, ich, darf ich den Untertitel vorlesen? Mhm. Ressourcenorientiertes Therapiespiel für die therapeutische und pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erschienen im BELZ Verlag. Ich habe jetzt schon keinen Bock, das zu spielen eigentlich. Ich pitche es mir doch mal. Ja.
SPEAKER_00
00:49:15
Ich pitche es dir. Es ist erst mal eines der teuersten Spiele ever. Ich glaube, es hat über 100 Euro gekostet, weil die Entwicklung dieses Spieles anscheinend schon so sensationell war.
SPEAKER_01
00:49:26
Ich erzähle der Katja jetzt nicht, dass in dem Spielemarkt, in dem spieleverrückten Markt, es auch Spiele für 450 und 500 Euro gibt.
SPEAKER_00
00:49:34
Ja, aber für mich war das erst mal. Aber es ist ein Spiel, wo du quasi durch die Demantenfabrik gehen musst und Diamanten sammeln Mhm. musst. Und du hast verschiedene Felder, wo du draufkommst. Und dann musst du eine Aufgabe erfüllen. Du hast Fragen und es geht nur um Ressourcen. Mhm. Es geht Fragen wie kann man dich zum Lachen bringen? Wie kannst du jemanden zum Lachen bringen? Also ganz unterschiedlich. Ich hätte es vielleicht mal vorher aufmachen sollen.
SPEAKER_01
00:50:03
Ja, aber du hast es mir ja schon mal gezeigt. Da ist ja auch so viel Zeug dabei.
SPEAKER_00
00:50:06
Ja, das sind unterschiedliche Karten. Was hast du mal gemacht, worauf du keine Lust hattest, was dir dann aber trotzdem gut gelungen Und dann erzählst du das. ist?
SPEAKER_01
00:50:16
Verwaltung am Dienstag, äh Mittwoch. So.
SPEAKER_00
00:50:19
Und dann kriegst du deinen Diamanten und darfst weiterziehen. Dann gibt es aber auch so Skalierungsfragen auf einer Skala von 1 bis 10. Wie gut bist du in Witze erzählen? Oder was auch immer. Und dann gibt es auch Aktivitätskarten. Das heißt, dass auch mal so ein kleiner Bruch stattfindet, dass man aufstehen kann. Und ich als Spielleitung habe dann die Aufgabe, dann vielleicht auch noch mal nachzudenken. Also, was glaubst du denn gegenüber? Was kann der am besten? Und so weiter. Und ja, du. Und dann am Schluss malst dann auch Sachen auf. Also du sammelst deine Ressourcen.
SPEAKER_01
00:50:59
Das ist schön.
SPEAKER_00
00:51:00
Total schön.
SPEAKER_01
00:51:01
Also ich glaube, da haben die Kinder auch echt Bock drauf.
SPEAKER_00
00:51:03
Ich habe das mal im Stree.
SPEAKER_01
00:51:05
In unserem alten Haus. Inzwischen weiß jeder, wo wir gearbeitet haben. Ich krieg sie auch nicht mehr raus.
SPEAKER_00
00:51:10
Gespielt mit ein paar Viertklässlern. Und ich hatte mit denen wirklich nichts. Ja, ja. eine Stunde lang total coole Gespräche.
SPEAKER_01
00:51:17
Das hast du mir nie erzählt, dass du das in unserer alten Einrichtung mal gespielt hast.
SPEAKER_00
00:51:21
Obwohl die mich nicht kannten, sind die mit Dingern rausgekommen. Da brauchst du eigentlich vier Monate, dass sich ein Kind erzählt. Obwohl es nur positive Fragen sind. Und was ich in meiner Funktion als systemische Beraterin gemacht habe, ich spiele das gerne, wenn oft kommen ja Kinder mit ihren Müttern. Und ich spiele das mit denen. Und gebe eben die Fragen. Was glaubst du, wie das bei deiner Mama ist? Und schätze doch mal deinen Sohn ein. Und dann kommen die ins Erzählen und ins Lachen. Und ach echt, das wusste ich gar nicht von dir, Mama. Ganz toll. Also du kannst es sehr vielseitig verwenden. Und deswegen ist es ein Spiel, da musst du dich hinsetzen. Aber wenn du zum Beispiel wirklich mal auch Kinder hast, wo es einfach gut tut, dass die sich mal selber auch mal so ein bisschen Ressourcen Dusche bekommen, auf spielerische Art und Weise, dann bitte mit diesem Spiel.
SPEAKER_01
00:52:21
So, warte. Ich möchte ganz kurz einen Effekt einspielen, weil wir kommen in die Top 3. Ich habe jetzt so einen Herzschlag eingespielt. Bei mir ist die Top 3, die Nummer 3 ist ein Spiel, das hat mich durch mein allererstes Praktikumsjahr als Kinderpfleger gebracht. Und das ist eigentlich Material, was in der Bauecke liegt. Das sind so kleine, flache Holzbausteine.
SPEAKER_00
00:52:47
Kapler. Die so wahnsinnig teuer sind.
SPEAKER_01
00:52:49
Die sind unglaublich teuer. Die kommen in den Einrichtungen in der großen Tausenderbox. Und die Kinder lieben die. Also die bauen da Gebilde bis hoch an die Decke. Und die sind so unglaublich stolz. Und sie lieben es dann auch, wenn die fertig sind, die Einstürzen zu sehen. Und ich weiß nicht, wie viele Kapler-Gebäude ich inzwischen schon fotografiert habe. Und es wird für alles Mögliche eingesetzt. stößt so sehr die Kreativität an. Ich liebe die Dinge. Die sind so einfach, aber so cool. Wie ist deine Erfahrung mit den Steinen? Weil die kennt ja eigentlich jeder und trotzdem muss man sie finde ich erwähnen.
SPEAKER_00
00:53:29
Die Vielseitigkeit finde ich interessant. Ich habe mich mal dazu gesetzt und plötzlich haben wir, weil ich meinen Namen mit diesen Holzbausteinen gemalt habe, haben alle Jungs, die da gerade gespielt haben, auch irgendwie dort angefangen. Buchstaben und Namen und so. Es war so eine ganze, Fläche voller Namen. Und es war total schön. Und einmal habe ich mit ein paar Kids in der Lounge improvisiert, musiziert und dann haben wir einfach diese Kaplersteine geholt und auf diesen Kaplersteinen rumgehauen. Und es war total schön. Also so vielseitig gibt es gar nicht.
SPEAKER_01
00:54:11
Von meiner Liste gibt es, und sie sind beide schon genannt, zwei Spiele, wo ich sage, die müssen da sein, sonst ist es keine Einrichtung für Kinder. Das sind Kaplersteine und das ist Memory. Ich finde, das ist einfach so essential.
SPEAKER_00
00:54:24
Und Lego?
SPEAKER_01
00:54:25
Nein, kann weg. Sie lieben es zwar, aber ich finde es, wenn ich mich für zwei Sachen entscheiden müsste, wären es die zwei.
SPEAKER_00
00:54:33
Weil Lego ist längerfristig und muss eigentlich stehenbleiben und Kapler ist dazu verdammt, dass es am Abend irgendwie zusammenhängt.
SPEAKER_01
00:54:39
Und ich finde Lego, ich habe viel mehr Lego-Konflikte gehabt als Kapler-Konflikte. Weil bei Kapler gibt es manchmal Steine, wo eine Schrift drauf ist, wo Kapler drauf ist. Da ist es dann beliebt. Aber wenn dieser eine Stein weg ist, das ist einer unter tausend, dann ist der halt weg. Das sind jetzt nicht irgendwelche blöden Lego-Diamanten oder dieser eine Geldschein oder die Figuren, sondern es ist halt, da ist jeder Stein gleich.
SPEAKER_00
00:55:03
Und ich habe festgestellt, es macht ja auch Spaß, mal ein bisschen mitzuspielen. Ich habe mich schon auch manchmal dazu gesetzt und habe einfach ein bisschen beobachtet und gesagt, du darfst auch mitspielen.
SPEAKER_01
00:55:15
Wie gesagt, das hat mir mein erstes Jahr gerettet. Da war ich 15, in der Ausbildung, in meinem allerersten Jahr. Weil ich halt einfach mit den Kindern da saß und das war zu der Zeit, als wir die ganzen Geflüchteten aus Exodoslawien da hatten. Und da saß ich halt mit den Jungs in der Bauecke und wir haben einfach zusammen gebaut. Ich kann das heute nicht mehr so komplett reflektieren, weil das ist jetzt auch schon zweieinhalb Jahre her ungefähr. Aber es war schön. Keine Worte. Nee, ich erinnere mich da gern zurück.
SPEAKER_00
00:55:45
Das verstehe ich sehr gut. Ja, ja.
SPEAKER_01
00:55:49
Deine Nummer drei.
SPEAKER_00
00:55:50
Meine Nummer drei, das sind Upcycling-Selfmade-Spiele und absolute Klassiker wie Callahar.
SPEAKER_01
00:55:59
Oh ja, Callahar ist...
SPEAKER_00
00:56:01
Auch für manche, das ist für mich ein Superspiel.
SPEAKER_01
00:56:05
Also wie Callahar eigentlich gespielt wurde. Tausende Millionen Varianten. Also so die, so diese ursprünglichste Variante, die ich kenne, ist tatsächlich, dass du einfach die Löcher in den Sand machst und dann mit Bohnen spielst. Oder mit kleinen Steinchen.
SPEAKER_00
00:56:20
Ich denke mal, so hat das Spiel vor tausenden von Jahren angefangen.
SPEAKER_01
00:56:24
Und wir kennen es jetzt halt mit so einem Holz, mit so einem aufklappbaren Holzding, mit den Mulden drin und den hübschen Steinchen. Die auch irgendwie ganz schnell ganz viel weniger werden.
SPEAKER_00
00:56:32
Ja, da kannst du aber auch wieder Böhnchen reintun. Ja. Das Interessante ist, wenn man mal die Geschichte von Callahar mal ein bisschen verfolgt, dass es anscheinend irgendwie zeitgleich überall auf der Welt in unterschiedlichen Varianten irgendwie gespielt wurde. Ja, das... Dass es sich einfach selbst... Und ich habe zum Beispiel schon mit Muffinsformen gespielt. Man kann Mulden bauen, man kann das unheimlich schön quasi als Aktivität auch selbst gestalten mit den Kids. Was ich toll finde, wenn ein Spiel selbst hergestellt wird und auch den Kindern zu zeigen, selbst wenn du es zu Hause nicht hast, weil es ist nicht ganz unbillig, kannst du es zu Hause spielen.
SPEAKER_01
00:57:14
Und was ich ganz spannend finde, ich habe gerade versucht zu überlegen, wie erklärt man das, ohne es da zu haben. Das geht gar nicht. Du musst es... Es ist schon... Also ich habe diese Anleitung so oft gelesen und die wird dir erst... Du verstehst sie erst, wenn du es machst dabei.
SPEAKER_00
00:57:29
Ja. Also im Prinzip geht es nur darum, Steinchen geschickt so zu verteilen, dass du am Ende gewinnst.
SPEAKER_01
00:57:34
Ja. Aber wann du halt gewonnen hast, das ist schon relativ komplex.
SPEAKER_00
00:57:38
Und da machen Kinder zum Beispiel auch ihre eigenen Spielregeln. Ja. Die wandeln das ab und erfinden Varianten auf diesem Spielbrett, was sensationell ist. Ja. Und wie gesagt, es kann überall gespielt werden. Und das finde ich großartig. Und zum Beispiel, weil wir beim Upcycling sind, Mikado. Ja. Ich habe vor kurzem mit meinem Enkelsohn auch angefangen, ein eigenes Mikado-Spiel zu schnitzen aus kleinen Stöckchen und die mit Acrylfarbe zu bemalen. Ja, das ist total schön. Also Kinder lieben es, selber Spiele auch zu erfinden und ihnen auch die Möglichkeit zu geben, okay, was können wir denn jetzt machen? Was können wir denn jetzt noch bauen? Ja. Wir können auch unser eigenes Schachspiel bauen. Wir können so viele Sachen selber herstellen und die Kinder erfinden.
SPEAKER_01
00:58:25
Auch Mühle kann man selber machen und sowas, ja. So, genau. Also gerade diese einfachen Spiele-Klassiker, dann auch Mensch ärgere dich nicht, wo man auch nicht viel Material verbraucht, das geht. Ja, und das finde ich ganz schön. Wobei, da braucht man schon wieder einen Würfel für. Ein Würfel ist immer ein bisschen ganz, wobei, ist auch nicht schwierig.
SPEAKER_00
00:58:38
Ja, oder auch, wie gesagt, das Memory gehört ja auch zu, ist auch ein Upcycling. Also du kannst aus Müll Spiele machen. Und, ähm, also das Spiel, Spiele erfinden, finde ich großartig.
SPEAKER_01
00:58:50
Toll, jetzt haben wir ja unsere weggeworfene BNE-Folge, da hätte das voll gut reingepasst.
SPEAKER_00
00:58:55
Da hätte es reingepasst.
SPEAKER_01
00:58:56
Aber die kommt irgendwann noch. Gut, dann komme ich zu meiner Nummer zwei. Jetzt wird es wieder ein bisschen nerdy und kommt aus der Lebenswelt der Kinder. Pokémon-Tradingkarten.
SPEAKER_00
00:59:06
Oh Gott.
SPEAKER_01
00:59:07
Ja, genau, sie nerven uns alle. Und sie haben auch mich genervt, aber nicht ohne eine gewisse Faszination.
SPEAKER_00
00:59:12
Aber das ist doch kein Spiel, das ist doch Sammeln.
SPEAKER_01
00:59:14
Doch, nein, eben nicht. Aha. Tatsächlich gibt es da ein krasses Regelwerk dazu. Und du kannst, also es ist ein Spiel. Also es gibt da Weltmeisterschaften.
SPEAKER_00
00:59:24
Es ist ein teures Spiel.
SPEAKER_01
00:59:25
Ja, das auch.
SPEAKER_00
00:59:26
Das finde ich scheiße.
SPEAKER_01
00:59:27
Das lass mich doch mal erzählen. Okay, Entschuldigung. Weil ich habe das ja ein Jahr lang als Projekt gemacht in meinem alten Tagesheim. Und, ähm, weil der Einstieg, also um es zu spielen, ist es erstmal nicht teuer. Weil du musst nicht diese blöden Packs kaufen, wo du dann 50 Mal die gleiche Karte drin hast, bis du irgendwann eine tolle Karte kriegst. Du kannst dieses Set auch fertig kaufen für 20 Euro. Und kannst damit spielen. Es gibt eine Pokémon-Arena, Mhm. die haben wir gekauft. Die kostet irgendwie, hat irgendwie 24 Euro gekostet. Damit können zwei Kinder losspielen. Weil das Spiel an sich ist erstens voll aus der Lebensumwelt der Kinder. Sie kennen die Figuren, sie lieben das. Sie haben diese Karten eh schon. Du musst wie Sau darauf aufpassen, dass es dir nicht, äh, dass es nicht verschwindet. Das muss man leider auch dazu sagen, Ja, klar. weil die so beliebt sind. Mhm. Du nimmst aber dem Ganzen ein bisschen diesen Sammelzauber, wenn du erklärst, was dahinter steht. Also bei mir ging es dann, als das lange lief, nicht mehr darum, ey geil, ich hab Pikachu, sondern ich hab eine Karte, die in mein Deck passt. Also die Kinder haben dann angefangen, so zu tauschen, dass sie mit der Karte auch was machen konnten. Mhm. Und es ist super krass für die Leseförderung, weil die Texte, die da draufstehen, sind ja, ähm, jede Karte bringt so ihre eigenen kleinen Regeln mit und ihre eigenen Fähigkeiten. Und du musst es lesen können, selbstständig, damit du mitspielen kannst. Und das hat bei manchen Kindern gereicht, damit sie besser lesen konnten. Du musst im tausender Raum rechnen können. Du musst mal nehmen können, damit du dieses Spiel kannst.
SPEAKER_00
01:01:00
Ja, da musst du aber auch schon mindestens, äh,
SPEAKER_01
01:01:02
Dritte Klasse.
SPEAKER_00
01:01:03
Oh, okay.
SPEAKER_01
01:01:04
In der dritten Klasse haben wir damit angefangen. Und, oder talentierte Zweiklässler. Und wir haben dann auch Ausflüge gemacht. Also wir sind dann in den Laden gefahren, hier in München ins Funtainment. Liebe Grüße gehen raus an Olli. Und haben da mal gespielt. Und haben da eingekauft. Weil das auch so eine, diese Trading-Card-Szene ist auch eine sehr inklusive Szene. Mhm. Weil da zählts ja nicht, da ist nicht wichtig, was du, wer du als Person bist, sondern, wie, wie du halt spielst. Und da zählen dann auch, klar, was für Karten du hast und dann tauschst du dich aus. Aber es ist halt einfach eine nette Szene, weil das sind halt Nerds. Und ich hab noch nie, ich hab noch nie so eine offene Tür eingestossen. Ja, das kannst du jetzt nicht, vielleicht nicht verstehen.
SPEAKER_00
01:01:44
Ja, das ist wirklich ein Nerd. Aber,
SPEAKER_01
01:01:46
aber Nerds sind halt nichts anderes als große Kinder. Ja. So, und du stößt da bei den Kindern eine offene Tür ein. Und ich hab das reingenommen als Nummer zwei, Ja. weil ich will das auch beispielhaft nehmen. Also das, was die Kinder mitbringen, nicht einfach immer so abzutun und seinen eigenen superpädagogischen Diamantenfabrik, ich will die nicht, ich will die, aber weil das so der krasse Gegenentwurf ist.
SPEAKER_00
01:02:08
Das stimmt, da hast du vollkommen recht.
SPEAKER_01
01:02:11
Da drüberzustellen, sondern, sondern zu schauen, okay, sie haben das, es gibt dieses Interesse, ich beschäftige mich damit und stelle fest, also erstens mal, ich hab dann auch eine ziemliche Kaufrausch entwickelt.
SPEAKER_00
01:02:24
Aber ich wusste gar nicht, dass es da überhaupt ein Spiel gibt. Ich dachte, es gibt halt nur diese Karten. Das ist ein Spiel. Nein, das ist Pokémon TCG. Deswegen hab ich mich da nie mit beschäftigt.
SPEAKER_01
01:02:30
Man spielt mit diesen Karten. Ja, ja. Und dir würde das auch gefallen, weil es ist hochkomplex. Ja, kann man so sagen.
SPEAKER_00
01:02:34
Es kam ja auch gerade an, weil mein, wie gesagt, fünfjähriger Enkel damit anfängt gerade.
SPEAKER_01
01:02:39
Und es ist ja hochkomplex, weil es gibt ja tausende von Karten. Und da sind, du kannst ja mit, du brauchst immer 60 Stück davon. Und jeder stellt sein Deck so zusammen, wie er das für richtig hält. Also das ist schon eine Kunst an sich. Ja. Man kann die auch fertig kaufen, alles gar kein Problem. Aber in dieses Rabbit Hole mit den Kindern einzutauchen, das war ein Riesenspaß.
SPEAKER_00
01:03:01
hast du eine Theorie, Sag mal, warum Jungs eher so zu Sammelleidenschaften neigen, mehr als Mädchen?
SPEAKER_01
01:03:08
Da müssten wir einen Anthropologen fragen. Und das glaube ich gar nicht. Ich glaube, bei Jungs ist es akzeptierter. Weil Mädchen sammeln auch. Ja.
SPEAKER_00
01:03:14
Ja. Ja?
SPEAKER_01
01:03:15
Hallo. Guck, da trete ich mal um. Da hängt Kunst an deiner Wand. Hm?
SPEAKER_00
01:03:19
Die sammle ich aber. Ja,
SPEAKER_01
01:03:21
aber die sammelst du jetzt nicht. Hier, steht irgendein Nippes rum.
SPEAKER_00
01:03:25
Nippes? Meine Buddhas?
SPEAKER_01
01:03:26
ist aber auch eine kleine Sammlung.
SPEAKER_00
01:03:26
Ja,
SPEAKER_01
01:03:27
Also, wenn ich mich bei dir umschaue, du sammelst ja auch Dinge, die dir gefallen, die dir wichtig sind.
SPEAKER_00
01:03:37
Wir sollten dann ein Spiel erfinden, wo auch, wo man, wo es ums Sammeln geht. Ja,
SPEAKER_01
01:03:43
nennt sich, nennt sich Trading Card. okay. Es ist natürlich so ein bisschen schwierig, weil ich weiß, dass da echt finanziell was dran ist. Also, ich habe den Eltern da noch immer geschrieben und gestern und heute waren die Kinder schon wieder bei mir und haben gesagt, Herr Beizel, können wir morgen wieder bei Ihnen Karten tauschen? Weil ich mache dieses Kartentauschen auch nur unter Aufsicht von Erwachsenen. Sie dürfen sie nur unter Absprache mitbringen, weil da ist so ein krasser Besitzenswollenswunsch dahinter. Dass mal Karten auch verschwinden können. Genau. Und ich habe immer gesagt, dass Karten einfach verschwinden. Ja, ja. Und ich habe den Eltern immer gesagt, kaufen Sie keine Karten. Ich habe was da. Die Kinder spielen mit meinen Decks, das ist in Ordnung. Kaufen Sie bitte keine. Und bevor Sie was kaufen, lassen Sie sich von mir beraten, was es sein soll. Weil wenn Sie anfangen, Packs zu kaufen, werden Sie nicht glücklich. Ja,
SPEAKER_00
01:04:35
nee, nee. Und vor allen Dingen, ich meine, da haben Sie natürlich die Kinder Glück, dass sie dich haben, aber es hat natürlich nicht jeder einen Markus in seiner Einrichtung.
SPEAKER_01
01:04:42
Aber jede Einrichtung hat einen Nerd. Gerade im Grundschulbereich. Also ich, er wird es nicht hören, aber einer der Erzieher meines Sohnes, der hat auch eine, der spielt Magic mit den Kindern.
SPEAKER_00
01:04:53
Hm? Was ist Magic?
SPEAKER_01
01:04:55
Magic ist wie Pokémon, nur viel älter und die Karten sind viel, viel krasser. da reden wir dann über die seltensten Karten Also, irgendwie von zwei Millionen Dollar in der Auktion. Und nicht nur von 80.000. Ja. Okay, Dieses Sammelding kann man nicht wegdiskutieren. akzeptiert. Und wenn jemand deswegen sagt, er möchte das nicht haben, weil das kann er nicht haben, weil das kapitalistischer Dreckscheiß ist, verstehe ich das. Ja. Und dann kann ich vollkommen mitgehen, aber es ist halt die Lebenswelt der Kinder. Und ich finde, wir können die Lebenswelt der Kinder nicht draußen halten. Sondern müssen sie da abholen, Das stimmt. wo sie stehen. Und nur weil wir etwas nicht verstehen, können wir es nicht verbannen, sondern haben die Aufgabe, uns vielleicht mal eine halbe Stunde damit auseinanderzusetzen und zu schauen, okay, ist da vielleicht doch mehr dahinter. Ja,
SPEAKER_00
01:05:39
und gleichzeitig aber auch eine kritische Auseinandersetzung anstoßen. Was eben diesen Konsum und den Kommerz angeht. Genau.
SPEAKER_01
01:05:48
Und auch, dass es da halt so einen riesen Fälschungsmarkt dahinter gibt. Das muss einfach jeder für sich selber einschätzen. Aber bei mir ist es die Nummer zwei, weil das war das letzte große Projekt, was ich gemacht habe. Das war mit das beste Projekt, was ich jemals gemacht habe, so von der Resonanz her, Kindern, von Eltern, Kollegen. Am Ende saß einfach das ganze Restaurant voll und es gab irgendwie 14, 15 Paare, die gleichzeitig gegeneinander Pokémon gespielt haben und alle ohne Begleitung und alle konnten krass gut lesen. Ja.
SPEAKER_00
01:06:15
was übrigens meine absolute Weißt du, super Lieblingsidee ist, wenn ich mal Geld habe? Also nie. Ich würde so gerne ein Spielezentrum für Erwachsene machen, wo wirklich nur so Sachen, Brettspiele, Gesellschaftsspiele gespielt werden und gleichzeitig ist es ein Dating-Lokal. Also du kannst quasi …
SPEAKER_01
01:06:37
Das Spielecafés gibt es ja schon hier und da, gell?
SPEAKER_00
01:06:40
Hier und da, auch hier. Das weiß ich nicht, ich weiß,
SPEAKER_01
01:06:42
es gibt in Hamburg eins, aber ich muss ihn heute … Oh, ich weiß,
SPEAKER_00
01:06:45
wir würden es so gerne machen.
SPEAKER_01
01:06:47
Ich muss den Peter schon wieder erwähnen. Warum? Der hatte eine ganz ähnliche Idee.
SPEAKER_00
01:06:52
Und zwar?
SPEAKER_01
01:06:53
Der hat gesagt, dass er auch so ein Café aufmacht, wo man sich auch daten kann, aber wo Rentner den Kuchen backen und der Kuchen heißt dann wie die Rentner.
SPEAKER_00
01:07:06
Das gibt es in München. Echt? da kannst du anrufen Ja, und dann gibt es sechs, también Kuchen. sieben, Und der hat jetzt einen Lieferservice. aber auch Kuchen. Ja. Ah, Von Oma gebacken quasi. Gut,
SPEAKER_01
01:07:20
möchtest du Nummer zwei machen? Wir sind schon wahnsinnig off-topic. Leute, das wird eine lange Folge. wir haben gesagt,
SPEAKER_00
01:07:24
also ich habe auch irgendwie
SPEAKER_01
01:07:24
Ja,
SPEAKER_00
01:07:26
mich verzählt. Ich habe anscheinend irgendwo, entweder habe ich eins vergessen oder ich habe … Ich habe elf. Ich habe elf. Ich bin jetzt nämlich schon bei meiner Nummer eins …
SPEAKER_01
01:07:36
Ja, okay.
SPEAKER_00
01:07:37
… und es sind eigentlich viele Spiele … warte, Warte, warte, warte. Wie heißt dieses Gerät?
SPEAKER_01
01:07:50
Das Tascam Mixcast 4.
SPEAKER_00
01:07:52
Das ist das Lieblingsspiel von Markus momentan. Also, ich bin halt ein totaler Fan von Klassikern. Und das muss ich, habe ich vorhin schon mal kurz erzählt, das liegt daran, dass ich halt auch ein Kind der 70er bin und dass ich einen Vater hatte, der mir alles beigebracht hat, was man zu der Zeit spielen konnte und musste. Dame, Mühle, Schach, Begemmen, Pochen, wie auch immer. Diese Spiele sind einfach, sie kannst du überall mit hinnehmen.
SPEAKER_01
01:08:21
Also Begemmen ist nicht einfach.
SPEAKER_00
01:08:24
Ja, okay, das war dann schon, da war ich vielleicht schon ein bisschen größer. Aber nichtsdestotrotz fand ich es toll, dass mein Vater sich die Zeit genommen hat, mir so komplizierte Spiele wie Schach beizubringen.
SPEAKER_01
01:08:35
Ja, was schon echt krass ist.
SPEAKER_00
01:08:37
Und Mühle geht ja noch und Dame geht auch, aber Schach war schon schwer. Aber was es mir in meinem Leben gebracht hat, ist mir erst viel später bewusst geworden. Also diese Spielleidenschaft ist wirklich als Kind von meinem Vater gestützt.
SPEAKER_01
01:08:53
Da haben wir jetzt gar nicht drüber gesprochen, aber Spielen, das bringt einem ja auch wahnsinnig viel. Also das bildet wahnsinnig viele Synapsen aus. Das ist krasses Gehirntraining. Also Spielen ist einfach gut.
SPEAKER_00
01:09:04
Ja, und ich finde solche Spiele halt auch deswegen gut, weil sie halt keinen Schnickschnack brauchen, weil sie in jeder Spielesammlung drin sind, weil du in jedem Restaurant irgendwo eine Spielesammlung hast, es ist international, du kannst nach Italien fahren und triffst jemanden und schwupps spielst du Mühle, Schach oder sonst was.
SPEAKER_01
01:09:24
Und da bin ich halt bei Mühle, also da gebe ich aber so recht, und ich habe mal ein Jahr lang im Spieldienst immer Mühle gespielt mit dem gleichen Kind, weil ich immer den gleichen Jungen da hatte und er konnte Mühle, ich konnte Mühle und wir haben ständig Mühle gespielt.
SPEAKER_00
01:09:36
Und das ist zum Beispiel auch etwas, wenn ein Kind es zu Hause lernt, weil vielleicht ist ja auch der Vater das irgendwann mal gelernt hat und trifft dann auf einen Erzieher oder eine Erzieherin, die das auch spielt. Das ist so verbindend und das ist so toll und es ist wirklich mein Stück Kindheit.
SPEAKER_01
01:09:53
Also Spiele sind ja auch Kultur.
SPEAKER_00
01:09:56
Ja.
SPEAKER_01
01:09:56
Also so wie hier jetzt auch Kapla Kapla ist Einrichtungskultur. Das ist übergreifende Einrichtungskultur, da können wir uns jetzt hier alle einigen.
SPEAKER_00
01:10:04
Und es ist halt auch manchmal so, dass solche Spiele manchmal so ein bisschen belächelt wird, außer Schach, also es wird so irgendwie, ja, es findet eigentlich nicht so statt, weil da ist kein Schnickschnack dran, aber es liegt auch daran, dass man das den Kindern vielleicht dann auch viel mehr nahe bringen muss, dass man es einfach auch mal spielen muss, anbieten muss, dann sehen sie es, oh, zeig mir das doch mal oder so. Bei Schach funktioniert das ganz gut.
SPEAKER_01
01:10:26
Ja, Schach ist halt auch einfach gerade im Moment super populär.
SPEAKER_00
01:10:29
Ja, und genau, und genauso geht es mir eben auch mit Kartenspielen, diesen alten klassischen Spielen. Ich finde die toll, fertig, das war's.
SPEAKER_01
01:10:39
Danke. Jetzt habe ich natürlich eine Nummer mehr. Warte kurz, ich will auch, ich mache mir jetzt auch noch einen Soundeffekt an. Entschuldigung, das war jetzt ein bisschen laut. Vielleicht habe ich gerade die Bläser angemacht und die waren, das war so ein Batman-Bläser. Die Katja hört das nämlich nicht.
SPEAKER_00
01:10:52
Oh mein Gott, ich brauche Alkohol.
SPEAKER_01
01:10:55
Heute ist auf jeden Fall explizit. Dorfromantik. Dorfromantik ist, mal andersrum, ist eine Brettspielvariante von einem Computerspiel. Und bei Dorfromantik geht es darum, du hast sechseckige Blättchen und da gibt es drauf einen Fluss, Flüsse, Züge, also Gleise, Wald, Stadt und Getreidefelder und die kannst du eben anlegen. Und die Felder sind, die sechseckige sind alle unterschiedlich gestaltet und an den Kanten kannst du die immer zusammenlegen. Und dann hast du zum Beispiel, es gibt Auftragsplättchen und es gibt Landschaftsplättchen. Dann drehst du so ein Auftragsplättchen um, da ist dann ein Waldauftrag drauf und dann gibt es so Marker, da sind Zahlen drauf von vier bis sechs und dann weißt du, okay, du musst jetzt einen Wald bilden aus sechs Plättchen.
SPEAKER_00
01:11:48
Stimmt. Ich bin gerade ausgestiegen.
SPEAKER_01
01:11:50
Ist okay, man muss es sehen dafür.
SPEAKER_00
01:11:51
Du hast Plättchen und du musst was bauen.
SPEAKER_01
01:11:54
Genau, es ist wahnsinnig viel Material. Viel davon getan. In Hardcore. Es ist relativ viel Material und wir spielen das zu Hause viel, war übrigens auch Spiel des Jahres, ich glaube, 23. Was das Spannende daran ist, das ist ein Kampagnen-Spiel. Das ist das erste, was ich so kennengelernt habe. Und zwar nach der ersten Runde ist es nicht vorbei, sondern du schaltest immer mehr Sachen frei. Also da sind sechs Pappboxen dabei, wo Material drin ist, was du nicht siehst am Anfang. Und je mehr Punkte du eben machst in der Kampagne oder je mehr Aufträge du erfüllst, du hast zum Beispiel dann den Auftrag, 30 Punkte nur mit Wald zu machen in einer Runde und dann schaltest du ein neues Plättchen frei.
SPEAKER_00
01:12:37
Eine neue Karte. Aha. Ah, dann kannst du es ja eigentlich nur einmal spielen.
SPEAKER_01
01:12:40
Nein, du kannst es ja dann wieder von vorne anfangen. Ah, okay. Also dann packst du halt alles wieder ein, weil da sind auch Karten dabei, da steht drauf, was gehört wo rein. Und dann reichst du halt die Seite vom Block ab und fängst es von vorne an. Okay. Und es ist kooperativ, man spielt es zusammen, man plant gemeinsam. Also ich finde es supergut.
SPEAKER_00
01:12:58
Aber eine Frage habe ich jetzt noch. Der Titel.
SPEAKER_01
01:13:02
Dorfromantik heißt es.
SPEAKER_00
01:13:03
Ja, warum?
SPEAKER_01
01:13:04
Weiß ich nicht, weil es halt auch so romantisch gestaltet ist. Ach so. Du hast dann als Sonderfeld so ein Erntedankfest und einen Bahnwärter und einen Zirkus und eine Mühle.
SPEAKER_00
01:13:16
Ja, aber aus marketingtechnischen Gründen würde ich sagen, gibt es da nicht Kinder, die dann sagen, Dorfromantik bitte nicht?
SPEAKER_01
01:13:25
Ich weiß es nicht, aber es läuft und es ist tatsächlich für so ein aufwendiges Spiel gar nicht so teuer. Also ich war wieder, nochmal die Erwähnung, im Funtainment habe ich es für 40 Euro mitgenommen, mit zwei Erweiterungen. Ich fand es okay für so ein großes Spiel.
SPEAKER_00
01:13:41
Ja, ich kaufe die ja meistens second hand. Also das Konzept habe ich hier für 10 Euro. Hier kostet normalerweise es dreifache. Ja.
SPEAKER_01
01:13:50
Und das ist auf jeden Fall meine aktuelle Nummer eins, weil ich noch nie ein Kampagnen-Spiel so in der Form erlebt habe. Weil es super kooperativ ist und weil ich es halt mit meinem Fünf- und mit meinem Achtjährigen gemeinsam eine Runde spielen kann. Es ist klar abgegrenzt, es gibt keinen Streit miteinander. Und das ist auch ein Spiel, sobald sie es mir erlauben, dass ich es mal mitnehme, werde ich es auch mitnehmen in die Einrichtung.
SPEAKER_00
01:14:14
Ja, das war es. Unsere 10, 20 Spiele. Weißt du was, ich finde diese Begeisterungsfähigkeit für Spiele, dieses Miteinander, das ist wirklich so, so wichtig in der heutigen Zeit. Wo Kinder und Erwachsene miteinander Spaß haben. Ohne großen Aufwand, ohne irgendwie gleich 80 Euro los zu sein auf dem Rummel oder so. Sondern einfach nur an einem Tisch zu sitzen und miteinander zu spielen, sich in die Augen zu gucken, zu lachen, sich zu streiten. Sich zu einigen. Das ist Spielen und das liebe ich.
SPEAKER_01
01:14:48
Und man lernt so viel beim Spielen. So ihr Lieben da draußen. Wir sind fertig für heute.
SPEAKER_00
01:14:53
Wir sind fertig. Wie lange waren wir?
SPEAKER_01
01:14:56
Eine Stunde und 15 Minuten. Erzählt uns gerne, was ihr gerne spielt.
SPEAKER_00
01:15:02
Schreibt in die Kommentare rein oder wo auch immer.
SPEAKER_01
01:15:04
Ja, Kommentare ist bei Spotify. Schreibt uns eine E-Mail. Ich lese das alles, ich kriege eh nie so viel zu lesen von euch, wie ich gerne möchte.
SPEAKER_00
01:15:11
Und wer Strategiespiele für Mädchen kennt, bitte sowieso melden.
SPEAKER_01
01:15:16
Ja, sowieso. Weil das ist natürlich, gerade bei mir ist das so ein Feld, was ich jetzt nicht so abgegrast habe.
SPEAKER_00
01:15:23
Ja, klar.
SPEAKER_01
01:15:24
Ich bin halt kein Mädchen. Das ist nicht meine Lebenswelt.
SPEAKER_00
01:15:27
Du hast zwei Jungs.
SPEAKER_01
01:15:30
Also, meldet uns bei euch, falls ihr auch Erfahrungen mit Spielen habt, die wir genannt haben und ihr eine andere Meinung seid. Oder auch der gleichen Meinung. Manchmal ist es auch schön, die eigene Meinung bestätigt zu hören. Lasst es uns wissen. pdagogisches-dead.de Bis bald. Ich drück nochmal den Knopf.
SPEAKER_00
01:15:49
Aua. Aua. Trotzdem knackig. Also, es hätte auch länger werden können.