PISA Erkenntnisgewinn einer Studie. Pädagogisches Solo 4
30.12.2023 36 min Markus
Zusammenfassung & Show Notes
In diesem Podcast wird über die Ergebnisse der Pisa-Studie gesprochen, die die Schulleistungen von 15-Jährigen in verschiedenen Ländern untersucht. Estland hat dabei am besten abgeschnitten. Die Studie betont die Bedeutung von lebenslangem Lernen, Lernmotivation und Lernstrategien. Es wird empfohlen, Schulschließungen zu vermeiden und eigenständiges Lernen zu fördern. Sozioökonomische Faktoren spielen eine Rolle und Maßnahmen wie kostenfreies Schulessen und verbesserte Sicherheit an Schulen können zur Bildungsgerechtigkeit beitragen.
Ein weiteres Thema ist die Ablenkung durch digitale Geräte im Unterricht. Rund 30 Prozent der Schüler geben an, sich im Mathematikunterricht durch die Verwendung digitaler Geräte ablenken zu lassen. Es wird diskutiert, ob ein Verbot von Handys auf dem Schulgelände sinnvoll ist, jedoch wird betont, dass die Wirksamkeit und Folgen eines solchen Verbots noch nicht ausreichend erforscht sind. Es wird vorgeschlagen, den Umgang mit digitalen Geräten zu verbessern und den Schülern digitale Kompetenzen zu vermitteln.
Insgesamt wird deutlich, dass die Pisa-Studie wichtige Erkenntnisse über die Schulleistungen und Bildungsgerechtigkeit liefert, jedoch noch weitere Forschung und Maßnahmen erforderlich sind, um die Bildungssysteme zu verbessern. Die Einbindung der Eltern in den Lernprozess der Schüler hat eine positive Wirkung auf deren Leistungen. Es wird empfohlen, Partnerschaften zwischen Schulen und Familien zu stärken und den Eltern aktives Interesse an den Fortschritten ihrer Kinder zu zeigen.
Ein weiteres Thema ist die Ablenkung durch digitale Geräte im Unterricht. Rund 30 Prozent der Schüler geben an, sich im Mathematikunterricht durch die Verwendung digitaler Geräte ablenken zu lassen. Es wird diskutiert, ob ein Verbot von Handys auf dem Schulgelände sinnvoll ist, jedoch wird betont, dass die Wirksamkeit und Folgen eines solchen Verbots noch nicht ausreichend erforscht sind. Es wird vorgeschlagen, den Umgang mit digitalen Geräten zu verbessern und den Schülern digitale Kompetenzen zu vermitteln.
Insgesamt wird deutlich, dass die Pisa-Studie wichtige Erkenntnisse über die Schulleistungen und Bildungsgerechtigkeit liefert, jedoch noch weitere Forschung und Maßnahmen erforderlich sind, um die Bildungssysteme zu verbessern. Die Einbindung der Eltern in den Lernprozess der Schüler hat eine positive Wirkung auf deren Leistungen. Es wird empfohlen, Partnerschaften zwischen Schulen und Familien zu stärken und den Eltern aktives Interesse an den Fortschritten ihrer Kinder zu zeigen.
Transkript
Herzlich willkommen, liebe pädagogisch Interessierte. Mein Name ist Markus und
ihr seid mal wieder in einer Solo-Folge gelandet. Und wie ihr schon wahrscheinlich
im Titel gelesen habt, geht es heute um Pisa. So, ich hoffe auch, dass ist die
letzte Solo-Folge für längere Zeit jetzt erstmal und dass der Timo
dann wieder fit ist. So, ich bin heute ein bisschen aufgeregt. Das ist so, wie soll ich sagen,
die Folge, die ich jetzt irgendwie am krassesten vorbereitet habe. Ich habe hier so ein
Skript vor mir. Das habe ich sonst eigentlich nie. Und ich habe neben mir auch das Tablet mit
der kompletten Pisa-Studie offen. Also mit Band 1 aus der Pisa-Studie, wie ich
jetzt gelernt habe, sind das ja auch mehrere Bände. Auf jeden Fall fangen wir
doch einfach direkt an mit, was ist denn die Pisa-Studie? Also die Pisa-Studie ist
eine internationale Schulleistungsstudie, die sich aus verschiedensten Ländern
anschaut, wie denn die 15-Jährigen so in ihren Schulleistungen gerade stehen.
Aktuell dafür werden verschiedenste Tests gemacht. Dieses Mal war der
Schwerpunkt vor allem auf Mathematik. Ich hoffe, ich sage auch alles richtig,
sonst dürfte mich wie immer gerne verbessern. Und lese Kompetenzen und
Naturwissenschaften und ist alles zugrunde liegend. Und dann wird eben
geschaut, okay, woran liegt es jetzt, dass die Schüler gut oder schlecht sind.
Pisa hat einen besonderen Schwerpunkt, nämlich so eine Politikorientierung.
Also da geht es eben auch, wie ich sagte, die Lernergebnisse sollen mehr nicht nur
sein, wie gut die Schüler sind, sondern eben auch die Hintergründe offenlegen
und dann eine Möglichkeit sein, für die Politik dementsprechend zu reagieren auf
die Ergebnisse. Ja, sie haben ein innovatives Konzept der Kompetenzen der
Schüler, die sich auf die Fähigkeit bezieht, Kenntnisse und Fertigkeiten in
Schlüsselbereichen anzuwenden und beim Erkennen, Interpretieren und Lösen von
Problemen in unterschiedlichen Studien wirksam zu analysieren, argumentieren und
kommunizieren. Das war jetzt zitiert direkt aus der Studie.
Die Pisa ist für sich eben relevant. Das nimmt für sich in Anspruch, eine
Relevanz abzubilden zu können, was lebenslanges Lernen angeht, weil es eben
auch um Informationen zum Thema Lernmotivation und Selbsteinschätzung
und Lernstrategien und sowas gibt und es findet eben regelmäßig statt. Und es ist
ein riesen Teilnehmerkreis, also es sind die 37 OECD-Länder, also Industrienationen
dabei und 44 Partnerländer und Volkswirtschaften umfasst das Ganze.
Also es ist schon sehr, sehr groß. Ich werde jetzt nicht auf die ganze
Pisa-Studie eingehen, die mit euch durchgehen, da habe ich überhaupt keine
gar keine Kompetenzen für. Also ich kann mir die zwar anschauen, die 340 Seiten,
aber danach bin ich auch nicht schlauer. Das Ding ist vollgepackt mit Grafiken
und es ist wirklich ein sehr umfassender Bericht. Genau, und jetzt ist so die erste
Frage, wo wir stehen, weil es heißt ja immer, wir werden so furchtbar schlecht.
Also wir sind nicht gut, wir sind halt Durchschnitt, wir sind irgendwo so im
Mittelfeld, in manchen Punkten leicht über dem Durchschnitt, in manchen leicht
darunter. Generell sind unsere Schüler jetzt im
internationalen Vergleich eben Durchschnitt. Was ich ganz spannend finde,
am besten ist, hat abgeschnitten Estland in den abgefragten Punkten, komme ich
später auch nicht mehr drauf, wollte ich nur kurz erwähnt haben, wer eben am
besten ist und dafür ist PISA eben auch da, dass man sich dann anschauen kann,
okay, in den folgenden Ländern läuft es besonders gut, was machen die anders als wir es machen,
können wir uns davon was abschauen. Und um dieses Abschauen wird es eben heute
auch viel gehen. Was jetzt nicht so sehr abgedeckt wird, ist vor allem der
frühkindliche Bereich, also Kindergarten etc., wie es da ausschaut, das kommt dann
in späteren Studien, also nicht in späteren Studien, sondern es gibt andere Studien für,
also wir haben ja noch ganz unterschiedliche Studien, die sich so mit dem Lernen befassen,
die dann auch auf unser Schulsystem eher zentriert sind und keinen internationalen
Vergleich machen. Da gibt es Medienstudien, da gibt es die Iglu-Studie, die Bertelsmann-Studie,
es gibt ganz, ganz viele Studien, also wenn euch das interessiert, dass ich mir noch mehr
Studien anschauen soll, wenn euch die Folge hier gefallen hat und wenn ihr die gut fandet,
dann mache ich das gerne nochmal und ziehe mir noch mehr Studien ein bisschen tiefschürfender
rein, als ich das normalerweise mache und überfliege nicht nur die Studienergebnisse
und überlege mir, ah ja, wusste ich eh alles schon, wie ich das sonst eben manchmal einfach
mache. Noch ganz interessant zu der PISA-Studie, die sollte eigentlich 2021 schon stattfinden,
wurde aber eben um ein Jahr verlegt wegen der Corona-Pandemie. Es gibt auch verschiedenste
Erkenntnisse jetzt zu Covid und es wurde natürlich mit untersucht, aber es gab keine
signifikante Änderung wegen Covid und wegen den Schulschließungen. Da gibt es einen kleinen Einbruch,
aber im Großen und Ganzen haben sich die Tendenzen schon viel früher abgezeichnet,
die sich jetzt fortgesetzt haben 2022. Worüber ich mit euch heute sprechen möchte, sind vor allem
die Vorschläge, die die Resilienzen der Schulsysteme verbessern sollen und der SchülerInnen laut der
PISA-Studie und da gehen wir direkt rein. Punkt 1, Schulschließungen möglichst vermeiden. Schreiben
Sie, dass die Schulschließungen auf jeden Fall bei den befragten Schülern gesagt haben, es hat
ihnen Schwierigkeiten bereitet, dann weiterhin am Lernstoff gut teilzunehmen und dabei zu bleiben.
Auf der anderen Seite hat Distanzunterricht aber auch eigenständiges Lernen gefördert,
aber die Schüler merkten eben auch immer wieder Motivationsprobleme, die SchülerInnen,
Motivationsprobleme, wenn sie alleine zu Hause saßen und auf der anderen Seite gab es aber eine
Steigerung der digitalen Kompetenzen. Jetzt hilft uns eine Steigerung der digitalen Kompetenzen
alleine eben nicht weiter, wenn die Schüler motiviert waren. Es gibt da ein Beispiel,
das genannt wird in der Studie in Singapur, da ist es ganz normal, dass die SchülerInnen,
die Kinder und Jugendlichen, zu Hause lernen dürfen. Sie haben fest installierte Tage,
wo sie zu Hause sein können, wo sie lernen können, wo sie sich mit Schulstoff beschäftigen
können und ebenso im System von einem Flipped Classroom dann die Sachen im Nachgang in der
Schule zusammentragen. Das ist aber eigentlich schon der zweite Punkt, nämlich dieses eigenständige
Lernen. Also es muss eben angeleitet werden, es muss gefördert werden, es muss die richtigen
Anreize bieten. Und da wird eben auch gesagt, wenn der Distanzunterricht gut funktioniert,
profitieren davon SchülerInnen und Bildungssysteme. Wir sagen auch immer wieder, die SchülerInnen
zeigen sich zuversichtlicher, dass sie digitale Technologien für den Distanzunterricht nutzen
können, als dass sie zu eigenverantwortlichen Lernen fähig sind. Man muss eben auch dann diese
Kompetenzen fördern, die es braucht, um eigenständig zu lernen. Man muss den Kindern und Jugendlichen
vertrauen, dass sie das auch ordentlich machen werden. Da ist auch die Rolle der Lehrkraft ganz
entscheidend, sagt die Studie. Und zwar, dass die Lehrer dann auch trotzdem erreichbar sind für die
SchülerInnen, dass sie Ansprechpartner haben, wenn sie Probleme haben. Und auch hier bei dem
Beispiel in Singapur, niemand ist gezwungen, zu Hause zu sein. Also wenn es zu Hause nicht geht,
aus verschiedenen Gründen fehlendes Material, Enge und so weiter. Oder weil halt jüngere Geschwister
da sind, recht früh, die eine gewisse Lautstärke verbreiten, können die Kinder trotzdem in die
Schule kommen und ganz dieses eigenständige Lernen dann vor Ort praktizieren. Also auch da
werden sie in Ruhe gelassen, haben ihre Aufgaben, die sie zu erfüllen haben, dürfen sich mit ihrem
Stoff beschäftigen und haben vor Ort Ansprechpartner, mit denen sie sprechen können und werden eben an
diesen Home-Learning-Tagen vom Schulpersonal beaufsichtigt. Also da gibt es schon dieses
erste Beispiel, was in der Studie genannt wird, was ich sehr großartig finde. Das könnte ich mir
bei uns eben auch gut vorstellen. Auch in der Grundschule versuchen wir hier und da so ähnliche
Sachen zu machen. Also jetzt bei mir in der Einrichtung, dass wir eben die Kinder motivieren,
Fragestellungen selbstständig zu recherchieren, selber nachzuschauen, ihre Interessen zu vertiefen
und Sachen selber zu lösen. Und wir sind dann eben da, wenn es mehr Hilfestellung braucht,
bei verschiedenen Fragestellungen. Also das machen wir jetzt wie als Erzieher, aber das
wäre eventuell auch eine Möglichkeit für das ganze Schulsystem, dass da selbstständiges Lernen
gefördert wird, es die Kinder eben einfach machen zu lassen. Dann gibt es den nächsten Punkt. Oh,
heute wird es ganz schön referatmäßig. Das tut mir so ein bisschen leid. Mir war es ganz wichtig,
diese Folge für euch zu machen, weil wir hören ja immer, ja, Pisa hier, Pisa da und am Ende wird
die Studie aber dann doch von nur ganz wenigen gelesen und es werden nur die grundlegenden Basics
immer repliziert und am Ende ist keiner schlauer. Und ich dachte, ich trage das mal weiter zu euch,
was denn Pisa sagt. Also deswegen müsst ihr mir heute verzeihen, bitte, dass das ein bisschen
referiert rüberkommt, das Ganze. Genau, der dritte Punkt ist dann die Voraussetzungen schaffen,
die Voraussetzungen schaffen, damit alle SchülerInnen gut lernen und sich wohlfühlen
können. Hier kommt jetzt eigentlich schon das zweite Mal, eben habe ich es nicht so ausführlich
gesagt, der sozioökonomische Teil zum Tragen. Also sie leiten es dann damit ein, keinem Bildungssystem
gelang es dafür zu sorgen, dass wirklich alle SchülerInnen gut lernen und sich wohlfühlen
können. Ernährungsarmut bleibt beispielsweise ein Problem. Also im OECD-Durchschnitt sind 8,2
Prozent der SchülerInnen geben an, dass sie 30 Tage vor der Erhebung einmal pro Woche aus Geldmangel
auf eine Mahlzeit verzichtet haben. Also ein leerer Bauch lernt halt genauso wenig gern wie ein voller
Bauch und wenn die Kinder nichts zu essen haben können, die sich auch nicht aufs Lernen
konzentrieren. Also da müssen wir uns überhaupt keine Gedanken machen. Wenn wir eine hungrige,
arme Gesellschaft haben, werden diejenigen, die hungrig und arm sind, Probleme haben in der Schule
und werden da schlechter lernen können. Und deswegen ist hier einer der ganz großen Punkte,
den ich finde, den man verbessern kann, ist Essen für alle in der Schule und zwar für alle umsonst.
Also kostenfreies Schulessen sehe ich schon als ganz, ganz wichtigen Punkt, um Bildungsgerechtigkeit
herzustellen. Also es braucht nicht viel und ich rede ja gerne über das Essen und ich rede gerne
über gemeinschaftliches Essen. Ihr kennt das aus meinen anderen Folgen und ich finde, es darf auch
nicht in der Hand von Vereinen sein, von gemeinnützigen Stiftungen. Also es ist schön,
wenn die Uschi Glar Stiftung mit ihrem RUHZEIT e.V. und Lidl zusammen den Kindern ein Frühstück an
Münchner Grundschulen anbietet. Es sollte aber eben nicht die Aufgabe von Privatleuten sein,
sondern es sollte die Aufgabe des Staates sein, dass die Kinder satt sich auf den Unterricht
konzentrieren können. Ein anderer Punkt dabei ist eben, da geht es auch um Sicherheit. Das
Sicherheitsempfinden kann auch noch gesteigert werden. Da sehe ich jetzt, ja, nicht alle Schulwege
sind sicher und auch nicht alle weltweit, alle Flure sind sicher und die Toiletten sind nicht
immer sicher. Das kann ich jetzt wirklich nur aus meinem Mikrokosmos hier in München sagen und
aus der Grundschule. Also da würde ich mich auch einfach freuen, wenn ich da Rückmeldungen bekomme,
vielleicht auch an mich Jüngere hören, die HörerInnen, die selbst noch zur Schule gehen,
wie es denn aussieht, so aus eurem anekdotischen Empfinden heraus, was die Sicherheit an Schulen
angeht außerhalb des Klassenzimmers. Weil die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Sicherheit
in den Klassenzimmern recht hoch empfunden wird, aber außerhalb eben schwankt es. Ich meine, die Länder,
wo das jetzt nicht so hoch ist, da ist Deutschland nicht dabei. Deswegen wäre ich da einfach mal
gespannt. Auch das war jetzt so ein Punkt, da bin ich vor allem auf, da hat mich jetzt mehr dieses
Wohlfühlen interessiert als die Sicherheit, weil sich das für mich eben sehr sicher anfühlt in
unserem Schulsystem. Klar, wir können noch mehr auf Mobbing schauen, auf Vorfälle zwischen Schülerinnen
und Schüler. Das könnte ein Thema sein, aber das ist jetzt ein Punkt, dem bin ich gar nicht so sehr
nachgegangen. Demnächsten aber schon mehr, der hat mich nämlich sehr überrascht. Das ist dann der
vierte Punkt. Wir sind jetzt auf der Seite 240 in der PISA-Studie. Ja, die ist ziemlich lang und die
geht über mehrere Bände und ich habe jetzt mir eben nur Band 1 mal vorgenommen und Band 2 teilweise.
Die Ablenkungen durch digitale Geräte im Unterricht verringern. Auch hier zitiere ich
noch mal. Im OECD-Durchschnitt gaben rund 30 Prozent der SchülerInnen an, dass sie sich im
Mathematikunterricht in jeder Stunde oder in den meisten Stunden durch die Verwendung digitaler
Geräte abgelenkt werden. Und zudem gaben rund 25 Prozent der SchülerInnen an, dass die folgenden
Aussagen den meisten oder allen Unterrichtsstunden zutreffen. Die SchülerInnen werden durch
MitschülerInnen abgelenkt, die digitale Geräte nutzen. Die Lehrkraft muss lange warten, bis die
SchülerInnen ruhig werden. Die SchülerInnen können nicht ungestört arbeiten. Die SchülerInnen fangen
erst lange nach Beginn der Stunde an zu arbeiten. So, jetzt haben wir, klar, eine einfache Lösung
dafür. Wir sagen, okay, keine digitalen Geräte mehr auf Schulgelände. Ja, so einfach ist es dann
leider nicht, sagt die Schule, weil es gibt eben auch den Effekt, dass Kinder und Jugendliche,
die ihr Smartphone bis zu einer Stunde, also das Maximum, außerhalb der Schule nutzen,
bei den Mathepunkten besser abschneiden. Also, es ist wieder nicht so einfach. Und auch,
wir müssen ja auch irgendwo üben, wie die Kinder mit diesen digitalen Geräten umgehen können. Und
deswegen schreiben sie auch, Maßnahmen zur Verbesserung des Umgangs der SchülerInnen mit
digitalen Geräten sind von entscheidender Bedeutung und Ablenkungen zu verringern. Also,
hier ist es auch wieder relativ schwierig zu sagen, machen wir es so, machen wir es so,
wo binden wir es ein, weil die Befragten geben eben auch immer wieder an, dass, wenn sie es in
der Schule nicht benutzen, sie eben weniger schlafen, weil sie sich dann eben nach der Schule
mit den ganzen Nachrichten beschäftigen müssen. Oder wollen, naja, ist eher schon ein Müssen,
weil man will ja in der sozialen Gruppe auch irgendwie dabei sein. Ja, genau, und hier haben
wir auch wieder das nächste Zitat. SchülerInnen berichten seltener von Ablenkungen durch digitale
Geräte im Mathematikunterricht, wenn die Handynutzung auf dem Schulgelände untersagt ist.
Auf den ersten Blick scheint deshalb ein Handyverbot eine nützliche Maßnahme zu sein. Wirksamkeit und
Folgen sind allerdings noch nicht ausreichend erforscht. Ja, und also dieses ganze Gerät
Mediennutzung, das begleitet uns ja jetzt schon seit mehreren Jahren und immer intensiver und
wir haben hier immer noch keinen guten Weg gefunden, um damit umzugehen. Also für mich
scheint auch jetzt erstmal der einfachste Weg zu sein, zu sagen, okay, wir verbieten die Handys
komplett auf dem Schulgelände. Auf der anderen Seite bin ich nicht für Verbotskultur und sage,
wir müssen vielleicht eher üben, wie wir das im Unterricht benutzen, die sozialen Medien stärker
lehren, also was das bedeutet, auch Sachen zu fact-checken in den sozialen Medien. Also das
ist auch ein relativ großer Punkt hier in der Studie, der sich über mehrere Seiten erstreckt.
Ich glaube, ich habe es jetzt nicht verifiziert, aber so gefühlt ist es auch der längste Punkt.
Da sind wir wieder bei gefühlt und nicht bei der Empirie. Genau, und es gibt einen Zusammenhang
zwischen einer moderaten Nutzung digitaler Geräte in der Schule und höheren Leistungen. Er ist
allerdings stark vom Zweck der Nutzung abhängig. Also das war auch wieder ein Zitat direkt aus
der Studie, Seite 242. Ja, also man kann das überhaupt noch nicht greifen, nur dass es eben
diese unkontrollierte Nutzung innerhalb des Schulkontextes, der stört die Schüler und führt
zu Ablenkungen und dazu, dass im Mathe-Durchschnitt, dass die Kinder und Jugendlichen schlechter werden.
Also hier ist es auf jeden Fall auch für uns in der Grundschulkindbetreuung ganz wichtig,
da eben digitale Kompetenzen zu vermitteln. Zu sagen, wofür kannst du das Gerät eigentlich
benutzen? Wo ist es nützlich? Wie machst du es aus? Wo kannst du hier Sachen checken? Wo kriegst
du Wissen her? Was ist vielleicht auch eher was, wo du dich fernhalten solltest oder dem du kritisch
begegnen sollst? Und da sehe ich schon auch einen großen Auftrag eben außerhalb des Schulkontextes
in der Betreuung am Nachmittag darauf einzugehen, wie digitale Medien eben unseren Alltag begleiten.
So, dann kommt der fünfte Punkt an Verbesserungsvorschlägen oder an Sachen, wo man ansetzen
kann. Partnerschaften zwischen Schulen und Familien stärken und die Eltern in den Lernprozess der
SchülerInnen einbinden. Also ich habe jetzt hier mir nicht die Tabellen angeschaut, aber hier sehe
ich schon, dass die Eltern viel eingebunden werden sollen, gerade im Grundschulbereich in Bayern. Ich
bin ja da wieder sehr, sehr beschränkt in dem, was ich weiß und was ich an Erfahrungen habe,
aber ich sehe schon, dass die Eltern in den ersten vier Jahren mindestens einmal im Jahr
kommen für Entwicklungsgespräche. Dann gibt es den Elternsprechtag, dann gibt es die Sprechstunden
und Eltern haben immer die Möglichkeit und auch oft die Aufforderung zu uns in die Schule zu
kommen und mit den LehrerInnen zu sprechen. Und dann schreibt eben auch, ist eine Erkenntnis in der
PISA-Studie, ich zitiere, im Bildungssystem mit positiveren Trends in Bezug auf die Beteiligung
der Eltern bleiben die Leistungen stabil oder liegen sogar vor allem, oh Gott, das ist ganz
lang, also im Bildungssystem mit positiveren Trends in Bezug auf die Beteiligung der Eltern
blieben die Leistungen stabil oder stiegen sogar, Punkt, vor allem unter sozioökonomisch benachteiligten
Schülern. Also auch hier können die Familien aus Haushalten mit weniger Kohle durchaus einen
positiven Einfluss haben, indem sie sich einfach viel mit der Schule auseinandersetzen, die sich
auch interessieren, also nächstes Zitat, SchülerInnen, die zu Hause Unterstützung erfahren, haben eine
positivere Einstellung zu Schule und Lernen und SchülerInnen sind
erfolgreich, wenn Familienangehörige aktives Interesse an ihnen und ihren Lernfortschritten
zeigen. Also hier ist eben diese oft geforderte Kooperation mit den Eltern, die Schule kann es
nicht alleine richten, also das muss man den Eltern vielleicht auch, oder sagt man den Eltern auch so
immer wieder, dass sie auch eine Aufgabe haben, dass wir Hausaufgaben kontrollieren müssen und
unsere Aufgabe als familienergänzende Einrichtung ist dann eben auch zu sagen, da ein Stückchen
weit was zu übernehmen und dass wir uns auch für die Kinder in der Schule interessieren
und schauen, wie denn ihre Fortschritte sind, sich für das interessieren, was sie lernen, da mal
nachfragen. Das machen wir in meiner Einrichtung aufgrund unserer Nähe zur Schule und dadurch,
dass wir direkt eingebettet sind, ist das bei uns ganz automatisch und ich merke auch, dass es den
Kindern wichtig ist, uns da mit einzubinden und zu zeigen, was sie lernen, gerade jetzt bei den
Erstklässlern, wenn sie anfangen lesen zu lernen und die Rechenzeichen eingeführt werden. Die teilen
das auch gerne mit den Erwachsenen, was sie da jetzt alles Neues erfahren und wenn es bei uns
schon so einen Effekt hat, dann ist natürlich der Effekt bei den Eltern wesentlich höher oder bei
anderen sehr nahestehenden Familienangehörigen als bei uns, die wir mehr oder weniger Fremde für die
Kinder sind. Hier habe ich durchaus das Gefühl, dass es ganz oft die SchülerInnen eben, wenn es
gut läuft, schon durch den Schulalltag rettet und auch dafür sorgt, dass wir immer noch durchschnittlich
sind. Wir kommen noch zu mehr Punkten, wo Pia sagt, dass man es verbessern kann, aber ich habe das Gefühl,
hier ist ein Punkt, da könnten wir relativ gut sein. Wie gesagt, auch hier wieder Gefühl. Ja,
bei den Antworten der SchülerInnen auf die Frage, wie häufig ihre Eltern oder sonstige
Familienangehörige erkunden, was sie an dem Tag in der Schule gemacht haben, waren besonders große
Unterschiede zwischen den Bildungssystemen festzustellen in ganz viele Länder und Deutschland.
Gaben mindestens 80% der SchülerInnen an, dass die Eltern oder sonstige Familienangehörige etwa
ein- oder zweimal pro Woche fragen, was sie an dem betreffenden Tag in der Schule gemacht haben.
In Hongkong, Makao und Thailand bestätigten hingegen nur die Hälfte der SchülerInnen, dass ihnen diese
Frage regelmäßig gestellt wird. Also wir sehen, wir müssen es gar nicht glauben. Ich kann auch hier
sagen, die Ergebnisse sagen, dass es die Eltern in Europa durchaus häufig machen.
Dann kommt ein Punkt, der mir sehr, sehr wichtig ist, der sechste Punkt in der Studie. Das Alter
anheben, indem die Aufteilung auf verschiedene Bildungsgänge erfolgt. Also bei uns in Deutschland
mit unserem dreigliederten Schulsystem, in Bayern nach der vierten Klasse, ist uns allen, die im
System arbeiten, bewusst, dass das für die Vierklässler noch zu früh ist. Ich habe wie immer
keinen Einblick in die anderen Bundesländer, die das nach der sechsten Klasse machen. Ich wüsste
jetzt noch nicht mal, wer es gemacht hat. Ich glaube Berlin, Brandenburg macht es, Hamburg hatte man
einen Versuch gestartet, der gescheitert ist. Ja und hier wieder ein Zitat. Die Ergebnisse von
PISA 2022 zeigen durchgängig, dass in Systemen, in denen die SchülerInnen schon früh auf
unterschiedliche Bildungsgänge aufgeteilt werden, ein enger Zusammenhang zwischen sozioökonomischem
Hintergrund und Schülerleistung besteht. Also was bedeutet das jetzt für uns? Je früher ich die
Kinder aufteile, umso mehr schlägt eben der Geldbeutel des Elternhauses durch. Also je mehr
Kohle ich habe, umso leichter verdauere ich eben diese Aufteilung nach der vierten Klasse. Komme
ich auch im Gymnasium gut mit, weil ich eben auch mehr externen Hilfen holen kann, die auch Geld
kosten. Ja, ist ein Punkt, der mir für mich auf der Hand liegt, dass die in der vierten Klasse
noch viel zu jung sind, um da aufgeteilt zu werden. Wenn ich das richtig gelesen habe, machen in
Estland, ich habe gesagt, ich gehe nicht mehr darauf ein, aber hier gehe ich nochmal darauf ein, also Estland,
das ist ein signifikanter Unterschied, eben dass da die Kinder bis zur neunten Klasse zusammen sind
und dadurch der sozioökonomische Teil nicht so durchschlägt. Da sind auch ganz andere Punkte
drin. Es geht dann auch um, es kommt im nächsten Punkt, genau, also im nächsten Punkt, also das mit
dem, da können wir jetzt, glaube ich, das können wir alleine lassen. Das ist uns allen, glaube ich, klar, dass die vierte
Klasse zu früh ist, die sechste wahrscheinlich auch noch und ich sage auch bis zum neunten oder
zehnten sollte man sie zusammenlassen, aber ich bin auch dafür, dass alle Kinder eine freiwillige
Schulpflicht bis 18 haben können, sollten, soweit sie die Möglichkeiten hergeben, weil der siebte
Punkt sagt uns dann nämlich auch, Schülerinnen mit Schwierigkeiten zusätzliche Unterstützung bieten,
anstatt sie Klassen wiederholen zu lassen. Ja, hört sich relativ logisch an, ist jetzt natürlich dann
die Frage, wie machen wir das mit zu wenig Personal, zu wenig Personalstunden, ja, und hier haben wir es auch
stehen, die durchschnittliche Mathematikleistungen von Bildungssystemen mit mehr Klassenwiederholungen
sind tendenziell niedriger und es geht eben auch bis dahin, dass man gar nicht bewerten in der Schule,
ja, in der Gruppe der leistungsstarken Systeme mit hoher Bildungsgerechtigkeit sind Klassenwiederholungen
vergleichsweise selten und es gibt Bildungssysteme, da wird auch nicht versetzt, also auch hier muss ich
ganz dringend noch viel mehr lesen, weil mich das wirklich interessiert, aber hier steht es auch wieder
in Bildungssystemen, ohne Versetzung werden die SchülerInnen von den Lehrkräften stärker
unterstützt. Das kann ich mir auch gut vorstellen, dass wenn ich natürlich die Kinder und Jugendlichen
über eine längere Zeit begleite, dass ich da auch viel besser auf sie einwirken kann, wenn ich keinen
Benotungsdruck habe, wenn es nicht darum geht, dass nur ich die Versetzung mit den Kindern schaffe,
sie auf die Versetzung vorbereite, sondern es ihnen wirklich was beibringen soll, also wenn das mein
Auftrag ist, nicht dafür zu sorgen, dass die Kinder durchs Schulsystem kommen, sondern dafür sorgen soll,
dass sie was lernen, kann ich mir gut vorstellen, dass das auch meine eigene Arbeitsmotivation als
Lehrerin erhöht, aber das ist ein Punkt, da muss ich auf jeden Fall noch mal sehr viel näher drauf
eingehen, also vielleicht wird es hier auch noch mal eine Nachtragsfolge geben über Bildungssysteme
in verschiedenen Ländern, aber ich glaube, dafür muss mein Englisch noch besser werden, damit ich mir das noch
besser anschauen kann, weil es steht nämlich hier auch, es sind größere Anstrengungen nötig, um zu
gewährleisten, dass SchülerInnen bedarfsgerecht und zielführend unterstützt werden. Das ist ja genau
der Punkt, ich habe gesagt, uns fehlt Personal, uns fehlen Personalstunden, uns fehlt zum Teil das
Material, uns fehlen die Möglichkeiten, so generell im System Kinder bedarfsgerecht zu
unterstützen, da wo sie es brauchen und so wie sie es brauchen. Und hier haben wir eben auch einmal
den Punkt genannt, dass Vorschulbildung wichtig ist. Ja, wir wissen es inzwischen alle, vor allem
die, die ja meinen Podcast hört, hier Zitat, Vorschulbildung scheint die Wahrscheinlichkeit
späterer Klassenwiederholungen zu senken. Ja, hier gibt es signifikante Unterschiede zwischen
den Kindern, die eben mindestens ein Jahr eine Vorschule gemacht haben und denen, die keine gemacht
haben. Und zwar habe ich hier, lasst mich kurz schauen, die Bildungssysteme mit stärksten negativen
Zusammenhang zwischen Vorschulbildung und Klassenwiederholungen sind Dänemark, Griechenland,
Israel, Island, Malaysia, Chinesisch Taipei, Thailand, Schweden und Singapur. Nur in Nordmazedonien ist
der Zusammenhang positiv. In Thailand hatten die 15-jährigen SchülerInnen, die keine oder nur
weniger als ein Jahr Vorschulbildung erhalten hatten, mit fünfmal so hoher Wahrscheinlichkeit
eine Klasse wiederholt, wie SchülerInnen mit mindestens einjähriger Vorschulbildung. Also ich
nehme an, sie haben hier das Extrembeispiel rausgenommen mit Thailand. Also wir sehen,
es hat einen ganz klaren langfristigen Einfluss, die Vorschule, wie gut das spätere Schulleben
sich gestaltet. Also auch hier ist ganz dringend Bedarf, da das weiterhin zu fördern. So, drei
Punkte haben wir noch. Der achte Punkt ist angemessen und hochwertige personelle und
materielle Ausstattung der Schulen gewährleisten. Und hier das erste Zitat direkt. Den Schulleitungen
bereitet der Mangel an Lehrpersonal 2022 größere Sorgen als 2018. Also das ist ein Punkt, auf den
muss ich eigentlich nicht eingehen. Wir wissen, wir haben zu wenig Lehrer. Es gehen mehr Lehrer
in Rente, als wir nur einstellen. Der Beruf ist unattraktiv, könnte mit den oben genannten Punkten,
vorher genannten Punkten, zu tun haben. Müsste ich jetzt eigentlich gar nicht weiter darauf
eingehen. Ich zitiere aber trotzdem nochmal. Die Bildungssysteme müssen angemessen und hochwertige
Unterrichtsmaterialien und digitale Geräte bereitstellen, was sie tatsächlich in Bayern,
oder zumindest in München, wo ich wieder mein Mikrokosmos habe, schon sehr gut machen. Also
wir haben ganz viele digitale Bildungsmöglichkeiten, wir haben iPads an den Schulen, wir haben digitale
Whiteboards. Aber das ist eben nicht überall so. Und hätten wir einen rein bayerischen PISA-Test,
keine Ahnung, was da rauskommen würde, wahrscheinlich auch nur OECD-Standard mittelwert,
weil uns dann trotzdem die Lehrer fehlen, wir trotzdem Versetzungen haben und so weiter. Und
jetzt müssen Richtlinien für deren Verwendung, also von den digitalen Unterrichtsmaterialien,
ausgearbeitet werden. Aber der größte Punkt, der halt wirklich Sorge bereitet ist,
der steigende Lehrermangel. Das ist ein Problem und das werden wir auch so schnell nicht gehandelt
kriegen. Man müsste wahrscheinlich dann das ganze System ändern und Systeme lassen sich nicht gerne
ändern. Aber der Punkt, den habe ich auch schon so oft besprochen mit dem Team in anderen Folgen,
deswegen würde ich jetzt gar nichts mehr zu sagen. Ich habe auch gerade gesehen,
ich habe die halbe Stunde geknackt und komme deswegen direkt zu Punkt 9, mein Lieblingspunkt.
Die Schule als zentralen Ort der sozialen Interaktion etablieren. Jetzt haben wir hier
knappe 50 Podcast-Folgen, wo der Team und ich genau darüber gesprochen haben. Die Ergebnisse
von PISA 2022 zeigen, dass die Schule ein zentraler Ort im Leben der SchülerInnen sein kann, an dem
sie nicht nur lernen, sondern sich auch wohlfühlen. Also das ist, worum sich unsere ganze Arbeit dreht
bei mir in der Einrichtung, dass die Kinder sich wohlfühlen bei uns im Haus, dass sie gerne kommen,
dass sie gerne lernen, dass einfach dieses Gebäude ein Ort ist, an den sie gerne gehen und wir soziale
Interaktion ermöglichen, moderieren, für alle sicher gestalten, sodass eben die meisten Kinder
einfach gerne da sind. Und das ist auch ein wichtiger Punkt, der Lernen ermöglicht und ich
hoffe sehr, dass der Ganztagesanspruch ab 2026 sich dann auch so gestaltet, dass der Kinder- und
Jugendhilfeteil, zu dem ich ja gehöre, auch dafür einen großen Beitrag leisten kann, diese soziale
Interaktion an der Schule zu etablieren. Ja, ich glaube, da kann ich einfach auf alle alten
Podcast-Folgen verweisen bei dem Punkt, was man dafür so alles machen kann und was es an
Räumlichkeiten braucht und so weiter und wie das sein kann und wie das gut ist oder gut sein kann,
weil ich bin gedanklich, ihr hört es schon beim nächsten Punkt, beim letzten Punkt 10, da habe ich
glaube ich sogar wieder was aufgeschrieben, weil das ist nämlich der Punkt, wo es halte ich sogar
Band 2 auf Englisch mehr. Zumindest mal diese Studienergebnisse rausgepickt habe. 10. Schulautonomie
mit Verfahren zur Qualitätssicherung kombinieren. Für die Gestaltung der Bildungspolitik ist es
entscheidend zu wissen, unter welchen Bedingungen eine Ausweitung der Schulautonomie im Interesse
der SchülerInnen ist. Je mehr die Lehrer und die Schulleitungen LehrerInnen an ihrer Schule
selbst entscheiden dürfen, selbst bestimmen dürfen über Personal, über Ausstattung, über
Lehrmittel, über Unterrichtsformen, umso höher sind die Durchschnittsleistungen. In Mathematik
geht es jetzt ja vor allem, bei dieser PISA-Studie ging es ja vor allem um Mathematik.
Ja, man kann sich vorstellen, jetzt ist Deutschland tatsächlich bei diesem Index fast bei 0, also bei
0, irgendwas und da gibt es Länder, die sehr, sehr viel besser sind. Übrigens Estland ist, um es
nochmal zu nehmen, so relativ im Mittelfeld, was es angeht. Was bei uns ist, dass die Privatschulen
und die öffentlichen Schulen sehr nah zusammen sind, was die Unterrichtsautonomie gibt. Klar,
die Lehrerautonomie ist dann höher, aber trotzdem werden Lehrpläne vorgegeben, es werden Methoden
vorgegeben, es werden Unterrichtsmittel vorgegeben. Aber hier bin ich jetzt auch wieder nicht genug im
Thema drin, um da über die Schule zu sprechen, aber ich weiß, wir in der Kinder- und Jugendhilfe,
wir haben ja eine sehr, sehr hohe Autonomie. Klar, wir haben Basisstandards, wir haben Satzungen,
wir haben verschiedene Gesetze, aber in diesem Rahmen können wir uns sehr frei bewegen und am
Ende ist deswegen bei uns ja jede Einrichtung ein bisschen anders und manche auch sehr anders. Also
es kann sein, dass wir zwei Einrichtungen haben, die gleich heißen, die in verschiedenen Vierteln
liegen, in denen komplett unterschiedlich gearbeitet wird und sich trotzdem an alle Standards und
Gesetze gehalten wird, nur dass eben sich herauskristallisiert hat über die Jahre, dass die
Menschen vor Ort, die in diesem System sind, verschiedene Dinge brauchen und das ist eben die
Autonomie, um eine hohe Qualität der Betreuung zu ermöglichen und diese Möglichkeit hat meiner
Erfahrung nach die Schule eher weniger. Ich will hier gar nicht so mich aufspielen, als würde ich
das alles wissen und hätte genau Einblick, aber es fühlt sich zumindest so an und so die paar Sachen,
in die ich Einblick habe, weiß ich auch, dass es da zumindest so ist. Ja und das waren eben diese zehn
Punkte, die in der PISA-Studie aus den erhobenen Daten abgeleitet wurden. Mit den Erkenntnissen
schicke ich euch jetzt das neue Jahr. Ich hoffe, der Einblick in den Teil der PISA-Studie hat euch
gefallen und ich denke, 35 Minuten waren jetzt auch genug, weil viel länger wollte ich jetzt auch gar
nicht reden. Ich wünsche euch einen guten Rutsch, wir hören uns im neuen Jahr wieder, dann sind hier
am Mikrofon wieder hoffentlich der Timo und ich. Der hat leider echt viel Schuschrest zurzeit. Genau,
ihr könnt uns erreichen unter pädagogisches-duett.de. Ich freue mich wie immer über eine Nachricht auf
Insta oder über eine E-Mail oder wo auch immer ihr mich sonst erreichen wollt. Ich bin auf
verschiedensten sozialen Plattformen aktiv mit dem Podcast. Genau, schreibt, lasst was hören von euch.
Ich freue mich über jede E-Mail, auf ganz viele Antworte, auch wenn ich es nicht schaffe, auf die
Kollaborationsanfragen, auf die ich es irgendwie geschafft habe, dieses Jahr nicht einzugehen. Es tut
mir total leid, das hat sich nicht ergeben und ich war auch massiv im Stress mit dem Projekt. Ich
hoffe, es wird jetzt im neuen Jahr ein bisschen weniger. Ich bin auch inzwischen wieder recht
gut erholt und wieder voller Kraft und Tatendrang. Ich hoffe, das geht euch ähnlich und damit wünsche
ich euch einen gesunden Start ins Jahr 2024. Bis dann, macht's gut!